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Max Beckmann und sein Kunsthändler Günther Franke

24.12.2017 Neumarkt.

Kurzvortrag und Diskussion im Museum Lothar Fischer am Donnerstag, 11.01.2018, 19.00 Uhr

Günther Frankes (1900?1976) Ruf als Kunsthändler für moderne und »entartete« Kunst ist legendär. Neben seinem Einsatz für verfemte Künstler in der NS-Zeit verdankt sich sein Renommee auch einer über fünfzigjährigen erfolgreichen Tätigkeit als Galerist. Vor allem für die Künstler Max Beckmann (1884-1950) und Ernst Wilhelm Nay (1902-1968) war Franke zeitlebens der wichtigste Kunsthändler.

Am Donnerstag, den 11. Januar 2018 um 19.00 Uhr hat das Museum Lothar Fischer anlässlich der aktuellen Sonderausstellung "Max Beckmann auf der SPUR" den Kunsthistoriker, Beckmann-Kenner und Autor der neuen Franke-Publikation, Dr. Felix Billeter, zu einem Kurzvortrag mit anschließender Diskussion eingeladen. 2000 war es auch Felix Billeter, der für die Staatsgalerie moderner Kunst die Ausstellung "Max Beckmann und Günther Franke" kuratierte. Doch Günther Franke war nicht nur für den Maler, Zeichner, Bildhauer und Hochschulprofessor Max Beckmann von großer Bedeutung, sondern auch für die 1957 von Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm und HP Zimmer in München gegründete Künstlergruppe SPUR.

Diese Begleitveranstaltung zur Ausstellung wird sich vor allem den Fragen widmen: Wer war Franke? Wie verhielt sich Franke während der NS-Zeit? Wie ist seine Leistung als Galerist nach 1945 zu beurteilen? Wie entstand seine umfangreiche Privatsammlung, die 1960 im Lenbachhaus in München ausgestellt wurde, und wie kam es 1974 zur Stiftung von 30 Werken Beckmanns an den Freistaat Bayern? Wie kommt es, dass ein Hauptwerk wie Beckmanns "Nacht" von 1918/19, das die Kunstsammlung NRW 1963 von Franke erworben hat, heute unter Restitution steht? Wie war die Zusammenarbeit von Beckmann und Franke?

Zu dieser sicherlich spannenden und lebendigen Abendverstaltung im Museum Lothar Fischer sind alle Interessierte herzlich willkommen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 €, für Schüler/Studenten 4 €. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.

 

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