Polizeiberichte

Widerstand gegen Rettungskräfte

Ein erst seit diesem Jahr neuer Paragraph des Strafgesetzbuches kommt nun erstmals im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Pförring zur Anwendung. Waren bislang Rettungskräfte den Aggressionen von Verletzten oder deren Umfeld oftmals hilflos ausgeliefert, gelten für sie mittlerweile ähnlich rechtliche Bestimmungen wie bei einem Angriff auf Polizeibeamte. Eine 25-jährige Nigerianerin muss sich nun wegen „Widerstand/Tätlichem Angriff auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen“ verantworten. Warum die Asylbewerberin den Rettungsdienst nicht in das Zimmer eines anderen Asylbewerbers lassen wollte, konnte aufgrund Sprachschwierigkeiten vor Ort nicht geklärt werden. Dies müssen jetzt die Ermittlungen ergeben. In dem Zimmer befand sich jedoch ein ebenfalls aus Nigeria stammender 26-jähriger Mann, der sich nach einem Sturz eine Fraktur zuzog und deswegen medizinischer Hilfe bedarf. Immer wieder drängte sie die Besatzung eines Rettungswagens unter aufgebrachtem Geschrei in einer afroasiatischen Sprache aus dem Zimmer. Erst mit Unterstützung der Polizei konnte der Verletzte erstversorgt und ins Klinikum nach Kösching verbracht werden.

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