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Holztransporter kippt um und begräbt Pkw unter sich

30.11.2016 Regensburg / BAB 3.

Am Mittwochnachmittag, gegen 14.15 Uhr befuhr ein mit Rundholz beladener Sattelzug die BAB A 3, zwischen den Anschlussstellen Nittendorf und Sinzing, in Fahrtrichtung Passau. Kurz vor der sogenannten „Waldhäuslkurve“ geriet der Sattelzug nach derzeitigem Ermittlungsstand durch Platzen des linken Vorderreifens außer Kontrolle und dadurch von der rechten auf die linke Fahrspur. Dort kippte das Gespann zur Seite und auf einen sich in gleicher Höhe befindlichen Opel Corsa, der mit zwei Personen besetzt war. Der Opel wurde regelrecht von oben zusammengedrückt und zwischen Mittelleitplanke und Lkw eingeklemmt. Ein nachfolgender Mercedes Sprinter konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte in das Heck des Aufliegers.  Die beiden Insassen des Opel, eine 23-jährige und ein 32-jähriger, konnten sich leicht verletzt über die Beifahrerseite aus ihrem bis zur Unkenntlichkeit beschädigten Fahrzeug befreien. Der 50-jährige Fahrer des Holztransporters wurde ebenfalls leicht verletzt. Die Verletzten mussten vom Rettungsdienst in Regensburger Krankenhäuser gebracht werden. Die Ladung verteilte sich in Fahrtrichtung Passau über die gesamte Fahrbahn. In Fahrtrichtung Passau musste zunächst eine Totalsperre erfolgen. Der Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei an der Anschlussstelle Nittendorf ausgeleitet. In Fahrtrichtung Regensburg bildete sich daraus resultierend ein mehrere Kilometer langer Stau.  Die eingesetzten Feuerwehren aus Undorf, Nittendorf, Sinzing, Etterzhausen und Viehhausen waren mit einer hohen Personalstärke vor Ort und konnten nach kurzer Zeit die Standspur frei machen, um den Verkehr, der sich noch zwischen den beiden Anschlussstellen befand, abfließen zu lassen. Der Umstand, dass der Lkw auf der Mittelleitplanke zu liegen kam und auch die Gegenfahrbahn durch den Leitplankenschaden, Erdreich und auslaufenden Kraftstoff beeinträchtigt war, führte dazu, dass sich auch in Fahrtrichtung Nürnberg der Verkehr über das Autobahnkreuz Regensburg hinaus staute. Auch auf den Umfahrungsstrecken  kam es in Folge der Sperrung der Autobahn zu massiven Verkehrsbehinderungen.  Wegen der großen Menge auslaufenden Dieselkraftstoffes musste seitens des Landratsamtes und des Wasserwirtschaftsamtes vor Ort eine Begutachtung bezüglich weiterer Maßnahmen vorgenommen werden. Ein diesbezügliches Ergebnis liegt bislang noch nicht vor. Mit dem Ende der Bergungsmaßnahmen wird nicht vor 18.30 Uhr gerechnet. Der Gesamtsachschaden dürfte sich nach einer ersten Einschätzung auf ca. 80 000,- Euro belaufen.
 

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