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Dekanate Neumarkt und Habsberg verfügen Aussetzung öffentlicher Beichtzeiten

25.03.2020 .

Die Bischöflichen Dekanate Neumarkt und Habsberg haben einige Maßnahmen ergriffen, die die Ausbreitung des Corona-Virus beschränken sollen und gleichzeitig aktuelle Gebets- und Gedenkinitiativen betreffen. Der Neumarkter Dekan Artur Wechsler und seine Stellvertreter sowie Dekan Elmar Spöttle haben die Aussetzung öffentlicher Beichtzeiten angeordnet.

„Die derzeitige Corona-Pandemie zwingt alle Bereiche der Gesellschaft zum Stillstand, auch das kirchliche Leben“, hob Wechsler hervor, „als Kirche müssen wir  verantwortungsvoll mit dieser Situation umgehen.“ Dass die Sakramente nicht mehr wie gewohnt gefeiert werden könnten, sei für viele Gläubige eine sehr schmerzliche Erfahrung. Auch der Empfang des Bußsakramentes müsse noch weiter eingeschränkt werden. Mit seinen beiden Stellvertretern, Pfarrer Stefan Wingen aus Neumarkt und Pfarrer Martin Fuchs, sowie den Dekan von Habsberg, Wallfahrtsrektor Elmar Spöttle, wies er am heutigen Mittwoch an, bis auf Weiteres die öffentlichen Beichtzeiten auszusetzen. Die Spendung des Bußsakraments wird auf unmittelbare Notsituationen wie schwere Krankheit oder Todesgefahr beschränkt.
 
„Viele Menschen sind es gewohnt, vor Ostern zur Beichte zu gehen“, erklärt Stefan Wingen, Pfarrer der Neumarkter Hofkirche. Die traditionelle Osterbeichte solle jedoch aus hygienischen Gründen dringend vermieden werden und könne auch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Der Zeitraum, in dem gewöhnlich dieses Sakrament empfangen werden könne, dauere ohnehin noch bis zum Pfingstfest am 31. Mai.
 
Die Geistlichen begrüßten auch die zahlreichen Gebets- und Gedenkinitiativen,  die auch von gläubigen Christen aus den katholischen Pfarreien mitgetragen werden. Derzeit kursierten jedoch unterschiedliche Vorschläge, wie und wann durch das Glockengeläut dazu eingeladen werden solle. „Wir bitten jedoch um Verständnis, wenn die Vorschläge vor Ort - teils aus ganz praktischen Gründen - nicht alle umgesetzt werden können.“
 
Gleiches gelte auch für die Video-Übertragung von Gottesdiensten im Internet. Dies sei aus technischen Gründen nicht in allen Pfarreien des Dekanates notwendig, sagte Dekanatsreferent Christian Schrödl. Allerdings könne man über die Dekanatshomepages erfahren, auf welchen Webseiten das Live-Streaming von Messfeiern angeboten werde. 
 
 
 

 

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