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Kommumales Bildungsmanagement – 2. Sitzung Steuerkreis

14.02.2017 Neumarkt.

Nach seiner Gründung zum Ende des Jahres 2016 traf sich der „Steuerkreis Kommunales Bildungsmanagement“ zu seiner zweiten Sitzung.



Auf der Tagesordnung standen neben organisatorischen Fragen auch Informationen zu aktuellen Entwicklungen im Landkreis. Doch was ist unter dem Begriff eines „Kommunalem Bildungsmanagements“ zu verstehen? Viele Voraussetzungen für gute Bildung werden vor Ort geschaffen, im regionalen Rahmen der Landkreise und Städte.
Auch die „Initiative Bildungsregionen in Bayern“ ging von dieser Prämisse aus. Speziell auf den Landkreis abgestimmte Vorschläge und Projekte wurden erarbeitet. Im Frühjahr 2014 wurde dem Landkreis daraufhin vom Bayerischen Kultusministerium das Qualitätssiegel „Bildungsregion Neumarkt i.d.OPf.“ verliehen. Mit der Erfassung der Bildungsangebote und der Erarbeitung einzelner Handlungsfelder und Projektvorschläge wurden hier bereits entscheidende Grundlagen geschaffen, auf die nun aufgebaut werden kann.
Das Kommunale Bildungsmanagement übernimmt die Aufgabe, Bildungsangebote so aufeinander abzustimmen und transparent zu machen, dass Bildungsbedürfnisse in der Gesamtheit des lebenslangen Lernens bestmöglich bedient werden können. Denn für die Bildungsbiographien der Bürgerinnen und Bürger ist entscheidend, welche Bildungsangebote für sie vor Ort zur Verfügung stehen. Dabei geht das Bildungsmanagement von einem ganzheitlichen Bildungsverständnis aus, das sowohl formale, non-formale wie informelle Bildungsprozesse der Bürgerinnen und Bürger umfasst.
Insbesondere die Übergänge zwischen den Abschnitten einer Bildungsbiographie rücken dabei in den Fokus - beispielsweise der Übergang von der Schule in das Berufsleben.
Die unterschiedlichen Zuständigkeiten für die einzelnen Bildungsbereiche führen besonders an solchen Schnittstellen zu unterschiedlichen Ansprechpartnern, holpriger Abstimmung und Verantwortungslücken.
Das Kommunale Bildungsmanagement setzt auf gelingende Kooperationsbeziehungen der unterschiedlichen Bildungsinstitutionen mit gemeinsamer Zielsetzung.
Im Austausch über aktuelle, regionalspezifische und datenbasierte objektive Informationen aus unterschiedlichen Bildungsbereichen können Brüche vermieden, gemeinsam zukunftsfähige Strategien entwickelt und diese im Konsens umgesetzt werden.
Für die Landkreise entpuppt sich das Thema Bildung als Standortfaktor: Aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger trägt ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Bildungsangebot wesentlich zur Attraktivität der Region als Lebensraum bei.
Damit ist die Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften immer auch Bestandteil einer zukunftsorientierten Regionalentwicklung.
Denn zielgerichtete Maßnahmen des Bildungsmanagements können die Bildungsbeteiligung der Bevölkerung erhöhen, das Fachkräfteangebot in der Region für die Zukunft sichern und die Lebensqualität positiv beeinflussen.
Dem Steuerkreis Kommunale Bildungsmanagement, der sich aus 12 Mitgliedern zusammensetzt, wird ein zweites Gremium aus Fachleuten aller Bildungsbereiche zur Seite gestellt. Die Gründungssitzung dieses „Bildungsbeirats“ ist für Mitte des Jahres vorgesehen.
Die Geschäftsstelle des Kommunalen Bildungsmanagements ist angesiedelt immRegionalmanagement des Landkreises bei der Regina GmbH.

Foto: Landratsamt Neumarkt

Die Mitglieder des Steuerkreises Kommunales Bildungsmanagement:
Von links: Markus Ott (KJR), Kurt Walther (AK SchuleWirtschaft), Hermann Zienecker (Vertreter der weiterführenden Schulen), Landrat Willibald Gailler, Monika Aurbach (Agentur für Arbeit Neumarkt), Joachim Simbeck (Vertreter der Bildungsträger), Michael Gottschalk (Kreisentwicklung), Bernhard Kraus (Gemeindetag), Sabine May-Lazarus (regionales Bildungsmanagement). Nicht im Bild: Alfons Wagner (Jobcenter Neumarkt), Christoph Weigert (Schulamt).

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