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Aschermittwoch der Freien Wähler voller Erfolg

15.02.2018 Postbauer-Heng.

Zum 36. Mal fand der traditionelle politische Aschermittwoch der Freien Wähler im Deutschordenschloß in Postbauer-Heng statt. Der Freie Wähler-Vorsitzende Kurt Augustin konnte auch dieses Jahr wieder zahlreiche Mandatsträger und Mitglieder aus dem ganzen Landkreis begrüßen. Nach dem Gang an das reichhaltige Fisch-und Käsebuffet fand der Kreisvorsitzende Günter Müller deutliche Worte für die aktuelle politische Lage. „Durch diesen politischen Fasching in Berlin ist die Stabilität unseres Landes, unserer Gesellschaft gefährdet“, so Müller. Die Bürger seien zurecht verunsichert. Zwar dient der politische Aschermittwoch zum Schlagabtausch mit den anderen Parteien, doch wurden auch ernsthafte Themen und Lösungsvorschläge angesprochen. Ein wichtiges Dauerthema für alle Freien Wähler ist die Bildung. Hier plädierte Müller für eine Digitalisierung des Unterrichts, um schon die Kleinsten an diese Welt heranzuführen. „Hierfür müssen unsere Schule auch entsprechend ausgestattet werden, sie dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden“. Des Weiteren fordern die Freien Wähler Steuerentlastungen für niedrige Einkommen, Sicherheit vor Ort und mehr Eigenverantwortung für die Kommunen. Einigkeit besteht auch beim altbewährten Credo der Freien Wähler: „Politik muss von unten nach oben passieren“. Dies zeigt vor allem das aktuell laufende Volksbegehren zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. „Nicht die CSU und nicht die Freien Wähler schaffen diese ab, sondern die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Unterschriften“, sagte Müller. 
 
 
In einer anschließenden Talkrunde mussten sich die Kandidaten für Land-und Bezirkstag den Fragen und Aufgaben der Moderatoren stellen. Julia Strobl als Listenkandidatin für den Landtag ging dabei auf ihre Herzensthemen Familie und Bildung ein. Sie möchte sich für die Idee von Mehrgenerationenhäusern einsetzen. Der Direktkandidat für den Landtag, Matthias Penkala, will die Kommunen vor Ort stärken. Unter anderem müsse den Schulen vor Ort das dringend benötigte Geld für Sanierungen zur Verfügung gestellt werden. Bezirkstagskandidat Tobias Kinskofer fordert von der Politik Lösungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege und eine Aufstockung des Personalbedarfs. Auch Oberbürgermeister Thomas Thumann stellte sich den Fragen und betonte, wie wichtig eine Vertretung des Landkreises Neumarkt im Bezirkstag der Oberpfalz sei. „Rund 94 % des Budgets wird für den Bereich „Soziales“ ausgegeben. Dennoch besteht hier weiter Handlungsbedarf“. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die „Dixies Jazz Company“. Auch die Jungen Freien Wähler sorgten mit ihrer Bühnenshow für den ein oder anderen Lacher des Publikums. Hier wurde vor allem die aktuelle Bundespolitik aufs Korn genommen. Die JFW plädierten in ihrem Sketch für eine „Tigerkoalition“ aus CSU und Freien Wählern. 
Alle Beteiligten und Gäste waren sich einig – eine rundum gelungene Veranstaltung. 
Foto: Freie Wähler Neumarkt 
 
 
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