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Landesversammlung der Bauern zur Zukunft der Land- und Forstwirtschaft in Bayern

29.11.2018 Herrsching .

Bei der Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes stehen die Zukunftsthemen der Land- und Forstwirtschaft auf der Tagesordnung. Die 180 Delegierten aus allen Regionen Bayerns diskutieren mit Landesbäuerin Anneliese Göller, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Bauernpräsident Walter Heidl, wie die Vielfalt auf bayerischen Höfen erhalten werden kann – und eine nachhaltige, bodenständige und innovative Land- und Forstwirtschaft die Zukunft in Bayern mitgestalten kann.
 
„Innovationen begleiten die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern seit Generationen, doch die Liste der aktuellen Herausforderungen vom Ressourcenschutz über das Tierwohl bis zum Klimawandel ist lang. Wir wollen und müssen uns deshalb weiterentwickeln. Allerdings mit leistbaren und an der Sache orientierten Konzepten“, sagte Bauernpräsident Heidl am Donnerstag im Haus der bayerischen Landwirtschaft.
 
Unter diesen Vorzeichen hätten 80 Prozent der landwirtschaftlichen Bevölkerung bei der Landtagswahl ihre Stimme Vertretern der neuen Regierungskoalition gegeben. „Damit hat die Land- und Forstwirtschaft ein klares Zeichen gegen Populismus und Ausgrenzung aber auch gegen die zunehmende Polemik in der Debatte zur Landwirtschaft gesetzt. Die Bauern setzen auf eine Politik, die mit ihnen gemeinsam die großen Aufgaben anpackt“, sagte Heidl. „Für die neue Regierung sollte dieses Votum Ansporn und Verpflichtung sein, um mit aller Kraft an zukunftsfähigen Rahmenbedingungen für die bäuerlichen Familienbetriebe und den ländlichen Raum zu arbeiten.“
 
Für eine erfolgreiche Zukunft auf den bayerischen Bauernhöfen sind nicht nur tragfähige Wege bei der Anbindehaltung, bei der Ferkelkastration oder beim Flächenentzug nötig, sondern auch die Anbindung an schnelles Internet und ein flächendeckendes 5G-Netz. „Vielleicht muss nicht jede Milchkanne mit 5G ausgestattet sein. Doch der Versuch von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek die Debatte zur Digitalisierung ins Lächerliche zu ziehen, ist brandgefährlich“, kritisierte Heidl. „Eine flächendeckende digitale Infrastruktur in den Dörfern, auf den Feldern und im Stall ist die Grundvoraussetzung, damit der ländliche Raum nicht abgehängt wird und Bauern ihre Arbeit mithilfe digitaler Technologien weiterentwickeln können.“
 
Auch der Nachmittag bei der Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes gehört der Zukunft der grünen Branche in Bayern. Unter dem Motto „Nachwuchs fördern – Zukunft gestalten“ stellt Landesbäuerin Anneliese Göller die Aktivitäten des Bauernverbandes für die Landjugend und den Berufsnachwuchs vor. Vier junge Vertreter aus der Landwirtschaft diskutieren außerdem über das, was die die Jugend auf dem Land bewegt. Im Anschluss zeichnet der Bayerische Bauernverband die Preisträger des Landjugendwettbewerbs 2018 aus.
 
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