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Großkontrolle zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität

10.05.2022 Waidhaus.

Die Hauptaufgabe der Grenzpolizeiinspektion (GPI) Waidhaus liegt in der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität. Am vergangenen Wochenende konnten im Rahmen einer Großkontrolle in diesem Zusammenhang mehrere Verstöße festgestellt werden.
 
Am Samstag, 7. Mai 2022, in der Zeit von 19.00 Uhr bis 01.00 Uhr, wurde unter Leitung der GPI Waidhaus auf der Bundesautobahn A6 am Parkplatz Ulrichsberg-Nord eine Großkontrolle der Polizei durchgeführt. Der gesamte einreisende Verkehr wurde hierfür von der Autobahn ausgeleitet.
 
Es kam neben insgesamt 75 Polizeikräften auch modernste Fahndungstechnik aller benachbarten Polizeidienststellen im Grenzraum zur Tschechischen Republik zum Einsatz.
 
Auch die tschechischen Polizeibehörden unterstützten die deutschen Kollegen bei der Kontrolle. Mit ihrem Herzschlagdetektionsgerät überprüften sie 30 Lastwägen bezüglich möglicher illegal eingereister Passagiere auf der Ladefläche. Die GPI Waidhaus kontrollierte die Lkws zusätzlich von oben mit einer modernen Hochleistungsdrohne und hochauflösenden Kameras, u.a. einer Wärmebildkamera, auf eventuelle Einstiege über die Plane.
 
Um eine ganzheitliche Kontrolle zu ermöglichen, stellten die Kontrolleinheiten Verkehr (KEV) des Zoll Selb und Waidhaus ein mobiles Röntgengerät und drei Diensthunde zur Verfügung. Weitere zwei Diensthunde mit Hundeführern der Zentralen Einsatzdienste (ZED) aus Weiden und Amberg waren ebenfalls im Einsatz. Somit konnte eine Vielzahl von Gepäckstücken auf illegal eingeführte Gegenstände wie Rauschgift und Waffen überprüft werden.
 
Fahndungsbeamte der Polizeiinspektionen (PI) Waldsassen und Furth i.Wald, sowie der Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Amberg und der Bundespolizeiinspektion Waidhaus kontrollierten zusammen mit Beamten der GPI Waidhaus insgesamt 295 Personen in 118 Pkws und Kleintransporter.
 
Bei einer zeitgleich durchgeführten Fernbuskontrolle wurden zudem neun Fernbusse kontrolliert.
 
Insgesamt wurden 18 aufenthaltsrechtliche Verstöße, 3 Verstöße nach dem Waffengesetz, 4 Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz, 1 Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie eine Urkundenfälschung festgestellt. Des Weiteren waren drei Fahndungsnotierungen etwa zur Aufenthaltsermittlung, zum Vollzug von Fahrverboten oder wegen eines Einreiseverbots zu verzeichnen. Zwei Personen wurden auf Grund bestehender Haftbefehle festgenommen.
 
Die KEV Waidhaus erhob außerdem von zwei Fahrern eine Tabaksteuer in Höhe von gesamt 550,28€. Zudem konnten zwei Ausschreibungen zur Vollstreckung von insgesamt 1324,60€ ermittelt und einbehalten werden.
 
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