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Goldener Meister verbrieft Erfahrung und Können - Handwerkskammer zeichnet 19 Meister aus

28.07.2015 Paulsdorf, Neumarkt.

In Paulsdorf ehrte die Handwerkskammer ihre „Goldenen“ Handwerksmeister. Es gratulierten die Vertreter der Handwerkskammer: Präsident Dr. Georg Haber (3. Reihe, 4. v. re.), stellvertretender Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (2. Reihe, 3. v. re.), Betriebsberater Josef Vogl (2. Reihe, 2. v. re.) und Leiter des Amberger Bildungszentrums Tobias Knauer (1. Reihe, 1. v. re.).
 
Für jahrzehntelange Tätigkeit und Verdienste in ihrem Handwerk ehrte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz im Landhotel Aschenbrenner in Paulsdorf bei Amberg 19 Handwerksmeister mit dem Goldenen Meisterbrief und der Goldenen Meisternadel. Unter den Geehrten durften sich zwei gleich doppelt freuen: Der Riedener Hans Lehner sen. erhielt den Goldenen Meisterbrief im Landmaschinenmechanikerhandwerk sowie im Zentralheizungs- und Lüftungsbauer-Handwerk. Gas- und Wasserinstallateurmeister und Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Klaus Röhl aus Pyrbaum wurde ebenfalls mit zwei Goldenen Meisterbriefen ausgezeichnet. „Sie alle verkörpern eine Generation mit Erfahrung, Verantwortungsbewusstsein und hoher sozialer Kompetenz“, sagte der Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Dr. Georg Haber in seiner Festrede.

Doppelte Auszeichnung: Kammerpräsident Dr. Georg Haber (Mitte) und stellvertretender Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (re.) verliehen Gas- und Wasserinstallateurmeister sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Hans Lehner sen. (li.) aus Rieden gleich zwei Goldene Meisterbriefe.
 
„Ohne Ihren jahrzehntelangen Fleiß, Ihre Tüchtigkeit und Ihre Kundenorientiertheit säßen Sie heute nicht da“, würdigte Haber die Arbeit und Schaffenskraft, durch die die Meister in 35 oder mehr Jahren in ihrem Handwerk eine erhebliche Vorbildfunktion erlangt hätten. „Der Goldene Meisterbrief ist ein Zeugnis dafür, dass Sie Ihr Handwerk verstehen – und zwar auf ganzer Linie.“ Vor allem sei ein Goldener Meisterbrief noch keine Ausmusterung. „Er verbrieft vielmehr Erfahrung und Können, auf die das Handwerk mehr denn je angewiesen sein wird. Eine innovative Volkswirtschaft braucht einen Mix aus Jung und etwas Älteren.“

Auch Klaus Röhl (li.) aus Pyrbaum durfte sich über sein „Doppelgold“ freuen: Er erhielt den Goldenen Meisterbrief im Landmaschinenmechanikerhandwerk sowie im Zentralheizungs- und Lüftungsbauer-Handwerk. Es gratulierte Kammerpräsident Dr. Georg Haber (Mitte) und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (re.). Fotos: Neuber
 
Der Goldene Meisterbrief stehe für qualitative Leistungen, so der Präsident der Handwerkskammer weiter. Eine Abkehr vom Meistertitel als Schlüsselqualifikation für bestimmt Gewerke, wie in letzter Zeit von der EU gefordert, würde die Qualitätsstandards für die Produkte und Dienstleistungen des Handwerks aufweichen, betonte Haber den hohen Stellenwert des Meisters. Dieser Entwicklung müsse man entschieden entgegentreten. „Denn ebenso die Ausbildungsleistung, die im Handwerk erbracht wird, würde darunter leiden.“ Und diese sei überdurchschnittlich: „Die Ausbildungsquote ist gemessen an der Gesamtbeschäftigungszahl mit acht Prozent mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtwirtschaft. Als ‚Lehrmeister‘ in den Werkstätten schultern die Goldenen Meister ganz im Stillen eine große gesellschaftspolitische Aufgabe.“
 
Neben der hohen Ausbildung- und Arbeitsleistung der Handwerksmeister betonte Haber die Wichtigkeit der Familien, die den nötigen Rückhalt bieten und einen erheblichen Beitrag zum Erfolg eines selbstständigen Betriebs leisten würden.

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