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Das Projekt „Back to school“ der Rummelsberger Diakonie erhält großzügige Spende

22.10.2021 Rummelsberg.

Das Projekt „Back to school“ wird von dem Verlag „BW Bildung und Wissen“ mit einem Betrag von 4.000 Euro unterstützt. Das Projekt „Back to School“ hat zum Ziel, schulpflichtige Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren, Schritt für Schritt wieder in den Schulunterricht zu integrieren. Erreicht werden sollen Jungen, die in stationären oder teilstationären Einrichtungen der Jugendhilfe betreut werden, oder die noch bei ihren Familien im Nürnberger Land leben.
 
Ulrike Sippel, die Geschäftsführerin vom „BW Verlag“ in Nürnberg spendete bereits einige Male für die Rummelsberger Diakonie. Das Projekt „Back to school“ findet sie besonders wichtig. “Kinder und Jugendliche sollen die gleichen Chancen im Leben haben. Daher finde ich Projekte, die sich das zum Ziel setzen besonders unterstützenswert“, so Ulrike Sippel. Zur Spendenübergabe im Raumerhaus in Rummelsberg kam Thomas Bärthlein, Dienststellenleitung der Jugendhilfe Nürnberger Land, der vor rund drei Jahren das Projekt mit initiierte. Gemeinsam mit Ulrike Sippel besichtigte er die Räumlichkeiten, die extra für das Projekt eingerichtet worden sind. „Hintergrund war, dass für einige Kinder die Belastungen um sie herum oft so groß sind, dass sie überhaupt nicht im Schulalltag ankommen können. Die Kinder kommen unter anderem von der Förderschule und auch vom Pädagogisch-Therapeutischen Intensivbereich. Es können aber auch Kinder kommen, die bereits seit einem oder zwei Jahren nicht mehr in einer Schule waren und deren Eltern nicht mehr an sie herankommen“; erklärt Thomas Bärthlein. Bisher haben insgesamt acht Kinder das Projekt durchlaufen. Auf Grund von Corona konnten nicht so viele Kinder das Projekt besuchen wie erhofft.
 
Die Spende von Ulrike Sippel wurde in therapeutische Spielmaterial, Materialien zum Handwerken und auch in zwei Räume, sogenannte Snozelenräume investiert. In den Snozeleräumen, gibt es unter anderem eine VR-Brille sowie einen großen Fernseher. Mit dieser VR-Brille kann sich ein Jugendlicher zum Beispiel einer virtuellen Situation aussetzten, die sonst vermieden wird oder schwierig ist. So können Situationen, die den Jugendlichen schwerfallen geübt werden. Ein Snozelenraum ist weiterhin ausgestattet mit einem Wasserbett sowie verschiedenen Farb- und Lichtspielen. Snozelen ist ein Kunstwort aus dem Niederländischen und setzt sich zusammen aus „Schnüffeln und dösen“. Im Snozelenraum geht es auch darum, dass Kinder basale Reize erfahren und sich spüren und erspüren können. Wichtig dabei ist, dass dem Kind eine klare und haltgebende Struktur ermöglicht wird.
 
 
Thomas Bärthlein zeigt Ulrike Sippel die Räumlichkeiten, die für das Projekt „Back to school“ eingerichtet wurden. Foto: Eva Neubert
 

 

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