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Bayerische Meisterschaften im Rettungsschwimmen und Landesjugendtreffen der DLRG

30.06.2015 Neumarkt.



Am Wochenende waren über tausend Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer aus ganz Bayern im Freibad der Stadt Neumarkt im Einsatz. Der Anlass für dieses Großaufgebot: Die Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) veranstaltete ihre Bayerischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen. Im Jahresverlauf sind die Wettbewerbe der Höhepunkt für alle Teilnehmenden und zeigen, dass das Rettungsschwimmen über den gewöhnlichen Schwimmsport hinausgeht.

Nach einem intensiven Wettkampftag standen Daniela Karst aus Herzogenaurach und Pitt König aus Bad Windsheim am Samstagabend stolz auf dem Siegerpodest. In der Königsdisziplin des Rettungsschwimmens, dem Super-Life-Saver über 200m, begeisterten sie das Publikum am Beckenrand und holten den Pokal. Das war der verdiente Lohn für eine herausragende Vorführung, wie die ehrenamtlichen Mitglieder der DLRG im Notfall Ertrinkende aus dem Wasser retten. Statt Menschen mussten die Starter hingegen Puppen vom Boden des Schwimmbeckens hochtauchen und sie mit Rettungsgeräten mit sich schleppen. Dass im Wasser noch Flossen angezogen werden mussten, schaffte eine zusätzliche Schwierigkeit. Selbst geübten Lebensrettern wird mit dieser Herausforderung das Maximum ihrer Leistungsfähigkeit abverlangt.

Neben weiteren Einzelwettbewerben am Samstag traten am folgenden Tag insgesamt 142 Mannschaften aus den verschieden Orts- und Kreisverbänden der DLRG in Rettungsstaffeln gegeneinander an.



Der Sinn der Meisterschaften ist es, das Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder zu stärken und den Einsatzkräften einen Anreiz zu schaffen, sich möglichst gut auf den Ernstfall vorzubereiten. Die schnellsten und besten Leistungen werden ausgezeichnet. Die Sieger der diversen Altersklassen qualifizieren sich für die Deutschen Meisterschaften, die vom 22. bis 25. Oktober in Osnabrück ausgetragen werden.

Besonders die Begeisterung der jungen DLRG-Mitglieder für den Rettungsdienst wird dadurch gestärkt. Kein Wunder also, dass die meisten Angemeldeten aus den Altersklassen bis 30 Jahren kamen.
Trotzdem präsentierte sich das Rettungsschwimmen am Wochenende auch als Breitensport für alle, egal ob für Kinder oder Senioren – der älteste Teilnehmer war 70 Jahre alt.

Fotos: DLRG

Landesjugendtreffen mit attraktiven Angeboten
Der im Mai neu gewählte Landesjugendrat um den Vorsitzenden Jonas Kipfstuhl nutzte das größte Treffen der DLRG auf Landesebene, um sich den Mitgliedern und allen anderen Interessenten an ihrem Stand persönlich vorzustellen und für Fragen zur Verfügung zu stehen. Im Freibad konnten die Badegäste außerdem zwischen einer Vielzahl von attraktiven Freizeitaktivitäten wählen. Vom Kletterturm des Alpenvereins aus erhaschten einige talentierte Kletterer einen Blick aus der Höhe auf das Wettkampfbecken. Die Versicherungskammer Bayern und die AOK Bayern, die beide als starke Partner die Arbeit der DLRG in Bayern unterstützen, sorgten ebenfalls für glückliche Gesichter. Bei einem Quiz über die Arbeit der Psychologischen Ersthelfer der DLRG gab es tolle Preise der Versicherungskammer zu gewinnen, während am Stand der AOK die Gäste ihr Können auf einem Surfsimulator auf die Probe stellten.
Leider fielen einige Außenangebote wegen regnerischem Wetter ins Wasser. Trotzdem war keine Langeweile aufgekommen. In der Turnhalle der Knabenrealschule fanden nämlich nicht nur die Siegerehrungen statt, sondern auch ein buntes Abendprogramm. Am Freitag stellten viele mutige Hobbysängerinnen und -sänger bis spät in die Nacht beim Karaoke ihre Tonsicherheit und ihre Bühnenpräsenz unter Beweis.

Samstags gab es die Gelegenheit beim „Heart-Breaker-Ball“ neue Freundschaften zu knüpfen und anonyme Liebesnachrichten zu verschicken.

Wie die gesamte Arbeit der DLRG wurde der reibungslose Ablauf der Meisterschaften durch eine  große Zahl an Ehrenamtlichen ermöglicht. Ihnen gebührt besonderer Dank. Außerdem bedankt sich die DLRG-Jugend bei der Stadt und dem Landkreis Neumarkt i. d. OPf., die das Freibad und die Schulen sowie die Turnhallen zur Verfügung stellten.

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