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Staufer Basketballer erneut erfolglos

25.02.2015 Stauf.

Nach dem zwischenzeitlichen Leistungstief zeigen die Basketball-Herren von FIBALON Stauf wieder starke Partien. Doch zu einem Sieg bei den favorisierten Rockets (Raketen) in Gotha reichte es für die Regionalliga-Korbjäger am vergangenen Wochenende aber doch nicht. Mit 74:82 mussten sich die Oberpfälzer bei ihrem Gastspiel in Thüringen dem Viertplatzierten beugen, dabei führten sie über drei Viertel des Spiels. Auf Platz acht stehen die FIBALON Baskets weiter kurz vor der Abstiegszone. Wenn es auch nicht der Tabellensituation ist, so gibt doch die Leistung berechtigten Grund zur Hoffnung, dass die Truppe mit Trainer Tom Gieritz die nötigen Siege zum Klassenerhalt noch einfährt.

Kapitän Roland Weigl und Co. ärgerten die favorisierten Gothaer auf alle Fälle gewaltig. Obwohl weiterhin unter den Körben dezimiert (Center Izudin Mesan fehlt) und ohne den erkrankten Aufbauspieler Martin Deinhardt, erwischte Stauf den deutlich besseren Start. Es lief im Angriff richtig gut. 24:18 holte sich der Gast den ersten Spielabschnitt, nutzte dabei die Ballverluste Gothas gnadenlos aus. Fast erwartungsgemäß fingen sich die Hausherren, die immerhin die Reservemannschaft eines Zweitligisten sind, im zweiten Viertel. Der Staufer Angriffswirbel geriet gegen die härtere defensive Gangart ins Stocken. Nur mehr elf Punkte brachten die Gieritz-Jungs zusammen. Zur Halbzeitsirene glich Gotha aus (35:35).

Wie schon in so vielen Partien heuer, blieben die Baskets trotz des Rückschlags auch danach wortwörtlich am Ball und boten dem starken Gastgeber einen Kampf auf Augenhöhe. Angeführt von 2,04-Mann Basti Wycisk, der mit 21 Punkten bester Staufer Punktesammler war und alle neuen Freiwurfversuche versenkte, holte Stauf sogar wieder einen klitzekleinen Vorsprung heraus. Auch Time Gieritz (15), Peter Prowosnik (14) und Youngster Maxi Richter (12) punkteten zweistellig - – der Beweis für eine richtig gute Mannschaftsleistung. Mit 55:54 aus Staufer Sicht ging es in den hart umkämpften Schussabschnitt.

Dass es dann doch nichts geworden ist mit dem überraschenden Sieg der Gäste hat vor allem einen Grund: Joshua Bone. Der US-Amerikaner in Reihen Gothas und Ausnahmespieler der gesamten Liga war auch an diesem Tag nicht zu kontrollieren. Er legte 32 Punkte auf (also ganz knapp über seinem Saisonschnitt) und traf dabei vier Drei-Punkt-Würfe. In der entscheidenden Spielphase trug er die Hausherren quasi im Alleingang. Und dennoch waren die Staufer auch noch in den letzten Minuten in Schlagweite, was durch den Endstand von 74:82 nicht ganz deutlich wird.

Wenn es auch keine Punkte sind, so nimmt die Gieritz-Auswahl wenigstens einen moralischen Schub mit in die nächste Aufgabe. Sie wird nicht einfacher: Am Samstag geht es zum Tabellendritten Regnitztal (bei Bamberg), der sechs Spiele in Serie gewonnen hat. Aber auch den Oberfranken werden die Baskets alles abverlangen.

Einen großen Schritt in Richtung Bayernliga hat am Wochenende die Staufer Reserve genommen. Sie setzte sich in Cham in hektischer Umgebung verdient mit 79:69 durch und hat in der Aufstiegsrunde bei vier ausstehenden Spielen drei Siege Vorsprung auf den ärgsten Verfolger. Vor allem die Art und Weise, wie die Staufer das Spiel führten, lässt die Aufstiegshoffnungen weiter stark blühen. In jeder schwierigen Phase hatten die Neu-Schützlingen eine Antwort gegen die junge Chamer Truppe. Selbst als im letzten Viertel ein 15-Punkte-Vorsprung dahinschmolz, verloren sie nicht die Nerven, sondern trafen die entscheidenden Würfe. So stellt sich das Trainer Andres Neu auch am Samstag in Weiden vor, wenn der nächste Meilenstein in der höchsten Oberpfälzer Spielklasse gesetzt werden soll.

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