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Startschuss für den "Tag des offenen Denkmals“ gegeben

14.09.2015 Neumarkt.

In Neumarkt wurde am 12.09.2015 bayernweit der Auftakt für den „Tag des offenen Denkmals“ gegeben. Gastgeber waren die Stadt und der Landkreis Neumarkt, die zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege diese Auftaktveranstaltung durchführten. Oberbürgermeister Thomas Thumann konnte dazu neben vielen Ehrengästen den Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Georg Eisenreich, den Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege Generalkonservator Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil und Landrat Willibald Gailler begrüßen. In seiner Einleitung hob OB Thumann die Bedeutung des Tages hervor und zeigte an Beispielen aus Neumarkt, wie man erfolgreich die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude durchführen kann. Dazu nannte er neben den Festsälen der Residenz, in denen die Veranstaltung über die Bühne ging, auch das „Schreiberhaus“ und das derzeit laufende Gemeinschaftsprojekt „Im Kloster“. Ziel sei es laut OB Thumann bei allen Sanierungen der Stadt, in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege vorzugehen und die Gebäude danach einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Landrat Gailler betonte, dass der Landkreis eine Vielzahl an Denkmälern aufweise und viel im Denkmalschutz geleistet worden sei. Die Wiederherstellung von Gebäuden sei dabei sicherlich stets eine aufwändige und kostenträchtige Aufgabe. Wenn die öffentliche Hand dabei vorlege, habe dies häufig auch Beispielcharakter, so dass auch private Bauherren nachziehen. Generalkonservator Pfeil wies auf die Bedeutung von Denkmälern für die Identität der Menschen hin und darauf, dass in vielen Konflikten gerade das Gegenteil passiert: Denkmäler werden vernichtet, um gerade auch die Wirkung, die sie auf bestehende Kulturen und Religionen habe, zu zerstören. Daher müsse man weltweit darauf achten, dass dieser bedeutsame Teil des kulturellen Erbes nicht verloren gehe. Staatssekretär Eisenreich betonte, dass der Tag des offenen Denkmals eine Erfolgsgeschichte aufweise und gerade Bayern ein Bundesland sei, das viele bedeutsame Boden-, Natur- und Gebäudedenkmäler aufweise. In Bayern werde sorgsam damit umgegangen, auch weil das Bewusstsein für die kulturellen Wurzeln in den letzten Jahrzehnten immer mehr angewachsen sei. Der Tag des offenen Denkmals sei ein guter Anlass, sich über die Vielfalt in diesem Bereich zu informieren. Die musikalische Umrahmung der Auftaktveranstaltung für den „Tag des offenen Denkmals“ hatte die Gruppe „Klafünf“ übernommen. Als Gastgeschenk überreichte Oberbürgermeister Thomas Thumann an Staatssekretär Eisenreich und Generalkonservator Pfeil jeweils eine Neumarker Bierkiste mit Kostproben der drei Brauereien der Stadt. „Auch das Bier und die Brauereien sind Kulturwerte und da passt ein solches Gastgeschenk bestens zum Denkmalschutztag“, betonte das Stadtoberhaupt.



Am Tag des offenen Denkmals am 13.9.2015 waren dann in Bayern rund 800 Denkmäler geöffnet. Auch die Stadt Neumarkt beteiligte sich – wie schon in den Vorjahren – am Tag des offenen Denkmals. Im Beruflichen Schulzentrum Neumarkt konnte man eine Dampfmaschine aus dem Jahr 1953 besichtigen, das Kapuzinerkloster mit Brauereigebäuden, das sich derzeit im Umbau befindet, konnte in Augenschein genommen werden, das ehemalige Wohnstallhaus am Blomenhof am Berliner Ring 8 stand ebenfalls zur Besichtigung offen und die Burgruine Wolfstein war ein weiteres „offenes Denkmal“. Organisiert wird der Tag des offenen Denkmals in ganz Deutschland von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, das Gesamtprogramm für Bayern findet sich auf einer Internetseite nach Landkreisen und Städten geordnet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/laender/by

Fotos: Dr. Franz Janka

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