Das Nachrichtenportal für Neumarkt/OPf.
Sonntag, 12.05.2024 / 18:32:23 Uhr
Neumarkt/OPf.

21° C

 Nachrichten / Stadt

Reservisten tagen in Berg – Hauptthema Flüchtlinge

24.01.2016 Berg.

Von Freitag bis Sonntag tagt die Landesgruppe Bayern der Reservisten der Deutschen Bundeswehr unter Leitung des Landesvorsitzenden Prof. Dr.Friedwart Lender in Berg mit Delegierten aus ganz Bayern. Tagungsthema ist „Die Neuausrichtung des Reservistenverbandes unter den Rahmenbedingungen der Flüchtlingshilfe durch die Bundeswehr.“ Hierzu referierte am Freitagabend Oberst Kai-Uwe Mayer und informierte umfassend über die umfangreichen Aufgaben der Bundeswehr zur Bewältigung des Flüchtlingsstroms.
 
Bürgermeister Helmut Himmler hieß die zahlreichen Gäste, die jeweils Ende Januar nach Berg kommen, im Landkreis und damit in seiner Gemeinde Berg willkommen. Neben den bekannten Schwierigkeiten – so Himmler in seinem Grußwort – dürfe man in Bayern auch stolz sein, wie professionell die ankommenden Menschen untergebracht und versorgt werden. „Da zeigen wir allen anderen Bundesländern, wie man die enormen Aufgaben bewältigen kann – in guter Zusammenarbeit zwischen den Kommunalverwaltungen, den Freiwilligen aus der Zivilgesellschaft und auch der Bundeswehr mit ihren logistischen Möglichkeiten“, so das Berger Gemeindeoberhaupt.


 
Himmler – zugleich stellvertretender Landrat – informierte über die aktuelle Situation im Landkreis, wo derzeit 1.204 Asylbewerber und darüber hinaus 250 Flüchtlinge in der „Erstaufnahmeeinrichtung Delphi-Halle“ in Neumarkt untergebracht sind. Mit dem „Neumarkter Weg“ der dezentralen Unterbringung habe man sehr gute Erfahrungen in den Gemeinden gemacht und es gebe auch keine nennenswerten Konflikte oder verbale Ausfälle gegenüber den Menschen auf der Flucht.

Allerdings müsse auch deutlich ausgesprochen werden, dass die Zuwanderung des Jahres 2015 nicht 2016 und in den folgenden Jahren mit etwa einer Million Menschen pro Jahr fortgeführt werden könne. Ansonsten habe man es mit unabsehbaren gesellschaftlichen Risiken zu tun, die es zu vermeiden gelte.

Fotos: Gemeinde Berg

« zurück


Diese Themen könnten Sie auch interessieren: