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Pfleiderer Grajewo S.A. im ersten Quartal 2016 mit 215,5 Mio. Euro Umsatz

11.05.2016 Grajewo, Polen.

Der Umsatz der Pfleiderer Grajewo-Gruppe stieg im ersten Quartal 2016 auf 215,5 Mio. Euro nach 96,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2015. Der Anstieg ist auf die Erstkonsolidierung der westeuropäischen Aktivitäten ab dem Stichtag 19. Januar 2016 nach der Übernahme der deutschen  Pfleiderer GmbH zurückzuführen. Für den gesamten Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2016 errechnet sich ein Umsatz der Gruppe von 246,3 Mio. Euro.
 
Das um nicht nachhaltige Effekte bereinigte nachhaltige EBITDA entwickelte sich mit 33,9 Mio. Euro gut und konnte mit einer Marge von 13,8 % des Umsatzes die ursprünglichen Erwartungen für den Berichtszeitraum leicht übertreffen. Auch wenn mehrere nicht nachhaltige Einflussfaktoren das ausgewiesene EBITDA belasteten, stieg es dennoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 12,5 Mio. Euro auf 19,3 Mio. Euro. Die Gruppe erzielte im ersten Quartal 2016 einen Gewinn nach Steuern von 4,3 Mio. Euro.
 
Im Januar 2016 hat die Pfleiderer Grajewo-Gruppe die rechtliche und finanzielle Integration der ost- und westeuropäischen Unternehmen erfolgreich abgeschlossen. So entstand „One Pfleiderer“, eine Gruppe, die über eine breite Palette von diversifizierten Produkten in einem schnell wachsenden Markt im Herzen Europas verfügt. Derzeit konzentriert sich Pfleiderer auf die organisatorische und betriebliche Integration der ost- und westeuropäischen Aktivitäten, um die Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen innerhalb der Gruppe zu fördern und die Potenziale für weitere Synergien aus der Zusammenlegung gemeinsamer Geschäftsaktivitäten voll auszuschöpfen. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass mehrere nicht nachhaltige Faktoren im Zuge der Übernahme der Pfleiderer GmbH das Ergebnis im ersten Quartal belasteten.
 
„Aufgrund der Entwicklung hin zu One Pfleiderer sind die operative Entwicklung und die Bilanz der Pfleiderer Grajewo-Gruppe mit dem Berichtszeitraum des Vorjahres nur sehr eingeschränkt vergleichbar. Aus operativer Sicht entwickelte sich jedoch das erste Quartal 2016 zufriedenstellend”, sagte Michael Wolff, Vorstandsvorsitzender der Pfleiderer-Gruppe. „Mehrere nicht nachhaltige Effekte haben das Ergebnis belastet, unter anderem infolge der Erstkonsolidierung der übernommenen Pfleiderer GmbH, was auf auf bilanztechnische Effekte zurückzuführen ist. Wir sind auf gutem Wege und erwarten für das Gesamtjahr einen Anstieg des nachhaltigen EBITDA im unteren zweistelligen Prozentbereich", fügte er hinzu.
 
Alle Produkte der Gruppe trugen zum Umsatzwachstum bei, insbesondere Mehrwertprodukte wie HPL und direktbeschichtete Dekorplatten. In Westeuropa ist die positive Umsatzentwicklung in erster Linie auf höhere Volumina in allen Segmenten zurückzuführen. Trotz des anhaltenden leichten Rückgangs der Verkaufspreise – vor allem aufgrund niedriger Kosten für die Materialbeschaffung – stieg im ersten Quartal 2016 der Umsatz in den westeuropäischen Märkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,6 %.
 
Die Gesamtentwicklung in den osteuropäischen Segmenten war weniger positiv. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016 ging der Umsatz von 96,2 Mio. Euro auf 86,3 Mio. Euro zurück (einschließlich konzerninterner Umsätze). Die Ertragslage war vorrangig durch einen negativen Währungseffekt in Höhe von 3,5 Mio. Euro,  Umsatzrückgänge bei HDF- und MDF-Platten im Werk Grajewo sowie durch den Preisdruck durch den Import von Spanplatten aus Weißrussland und der Ukraine geprägt.
 
„Die verfügbaren Kapazitäten bei unseren wichtigsten Produktlinien waren fast vollständig ausgelastet, sodass wir eine effiziente Verteilung der Fixkosten erreichen konnten. Durch die Optimierung unseres Produktmixes planen wir eine Steigerung des Umsatzes mit margenstarken Mehrwertprodukten. Dies sollte uns vor einem intensiven Preiswettbewerb schützen", sagte Michael Wolff. „Nahezu alle unsere Kundengruppen verlangen nach komplexen und hochwertigen Qualitätsprodukten. Daher sind wir davon überzeugt, dass unsere Strategie die weitere positive Ergebnisentwicklung unterstützen wird. Die Marktentwicklung wird maßgeblich vom Wachstum der einzelnen Volkswirtschaften beeinflusst, und der Markt für baunahe Produkte in der DACH-Region und in Polen bietet einen positiven Ausblick", fügte er hinzu.
 
Für das Jahr 2016 plant die Gruppe zur Reduzierung künftiger Marktrisiken mehrere Investitionen, zum Beispiel in individuelle Rückwandlösungen im Werk Grajewo für die Einführung von weiteren lackierten, geschliffenen und kundenspezifischen Produktvarianten. Eine weitere Investition ist die „Arbeitsplattenlinie" im Werk Wieruszow, wo eine neue Pressenstraße einen verbesserten Produktionsprozess und somit eine Steigerung des Umsatzes ermöglicht. Damit stärkt Pfleiderer die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt für Arbeitsplatten.
 
Hauptziel für 2016 sind die weitere Integration und Vereinheitlichung der Prozesse zur Beschleunigung wichtiger operativer Projekte wie der ersten integrierten Produktkollektion („One Collection“), der einheitlichen Anwendung von SAP im gesamten Konzern als Teil des übergeordneten Projekts „One Pfleiderer“ und die Realisierung von Effizienzsteigerungen. Darüber hinaus wird für den verstärkten Einsatz junger Talente aus Polen eine neue F&E-Abteilung in Wieruszow geschaffen.
 
Am 21. März 2016 hat der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividendenzahlung in einer Gesamthöhe von 64.701.007 PLN (entspricht 15.194.807 Euro auf der Grundlage des Wechselkurses zum Zeitpunkt des Vorschlags) vorgeschlagen, was einer Dividende von 1,00 PLN pro Aktie entspricht.
 
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