Nachrichten Nur jedes dritte Kleinkind bei der Zahnvorsorge
23.09.2015 Neumarkt.
Anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September weist die BARMER GEK auf eine unzureichende Zahnvorsorge bei Kindern hin. Zwei von drei Kindern zwischen zweieinhalb und sechs Jahren gehen nicht zur Zahnprophylaxe. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Zahnreport der BARMER GEK. „Schon bei Kleinkindern sollten die Eltern auf die Zahngesundheit achten. Gesunde Milchzähne sind wichtig, nicht nur wegen ihrer Platzhalterfunktion für die bleibenden Zähne, sondern auch für die Bildung des Kiefers und für das Sprechen lernen“, rät Günther Wurm, Bezirksgeschäftsführer der BARMER GEK Neumarkt.
Dem BARMER GEK Zahnreport zufolge gibt es zudem bundesweit massive Unterschiede bei der Inanspruchnahme der Zahnvorsorge. Während im Jahr 2013 in Bayern 40 Prozent der Kleinkinder bei einer Früherkennungsuntersuchung waren, gingen im Saarland lediglich 23 Prozent zur Vorsorge. Damit liegen die Bayern deutschlandweit auf Platz 1 in dieser Altersgruppe. Bei den Sechs- bis 17-Jährigen nahmen 74,4 Prozent in Bayern eine Individualprophylaxe wie etwa die Fluoridierung der Zähne oder die Versiegelung sogenannter Fissuren in Anspruch. Das waren deutlich mehr als im Bundesschnitt mit 68 Prozent.
„Durch einen frühen und regelmäßigen Zahnarztbesuch könnte man vielen Heranwachsenden unangenehme Behandlungen beispielsweise wegen Kariesbefall ersparen“, sagt Wurm. Für Kinder ab zweieinhalb Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Zahnvorsorge. Das Angebot der BARMER GEK reicht aber weiter. Durch Verträge zur dentalen Frühprävention hat sie die Lücke für die ganz kleinen Versicherten geschlossen. So können Kleinkinder ab dem sechsten Lebensmonat bereits zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen auf Kosten der BARMER GEK in Anspruch nehmen.
Mehr zur dentalen Frühprävention: www.barmer-gek.de/142461
Ergebnisse im Zahnreport (S. 57 ff.): www.barmer-gek.de/545570.
