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Zum Gedenken an den zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine fand im Bürgerzentrum Pölling ein Benefizkonzert des Neruda Ensemble mit Unterstützung der Bürgerstiftung Neumarkt und der ukrainischen Gemeinde statt. 

 

Im Vorprogramm trat das „Vyshyvanka Ensemble“ unter der musikalischen Leitung des Neumarkter Bill Holler auf, die mit ukrainischen und deutschen Liedern, die knapp 150 Besucher begeisterten. Das ukrainische Flüchtlings-Ensemble hat zum Ziel einen interkulturellen Austausch zwischen Neumarktern und Ukrainern und tritt seit 18 Monaten ehrenamtlich u.a. in Alters- und Pflegeheimen auf. In ihrer Ansprache bedankte sich Tetiana Aristarkhova, Sprecherin der ukrainischen Gemeinde, bei allen Haupt- und Ehrenamtlichen Helfern, sowie den Mitarbeitern im Rathaus und Landratsamt für die umfangreiche Hilfe der letzten fast zwei Jahre, die für die ukrainischen Flüchtlinge im Landkreis Neumarkt geleistet wurden. Ein besondere Dank galt der Bürgerstiftung Neumarkt, die dieses Konzert erst möglich gemacht hat.

 

„Bitte vergessen Sie nicht das Schicksal des ukrainischen Volkes, dass sich unschuldig im Würgegriff der russischen Föderation befindet und helfen Sie dem ukrainischen Volk weiter, so dass wir zukünftig in unserer Heimat in Frieden und Freiheit leben können und die Aggression eines unberechenbaren und kriminellen Diktators noch in der Ukraine gemeinsam gestoppt werden kann.“, bat Aristarkhova unter großen Applaus die vielen Anwesenden. Anschließend präsentierte das Neruda Ensemble internationale Musik unter dem Motto „Von Chile über Neumarkt nach Kiew“, sowie spielte vertonten Gedichten des chilenischen Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda. Als besondere Zugabe führte das Ensemble eine eigene Interpretation des „Mackie Messer“ aus der Dreigroschenoper auf, so dass ein denkwürdiger Nachmittag für alle Beteiligten mit einem kulturellen Genuss zu Ende ging.

 

 

Das „Vyshyvanka Ensemble“ und Tetiana Aristarkhova; Foto: Claus Schweinheim