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Neuer Radweg von Höhenberg nach Höhenberg im Tal

29.08.2019 Neumarkt.

UPW will Erschließung des Radwegenetzes rund um Neumarkt



Bei der Veranstaltung „Fahrradfreundliche Stadt“ wurde erkennbar, dass die Stadtteile Hasenheide, Lähr, Stauf, Woffenbach und Pölling sehr gut mit Radwegen an die Innenstadt angebunden sind.

Einzig der Bereich der Stadtteile Höhenberg, Helena, Voggenthal und im weiteren Sinne Karhof, Pelchenhofen, Frickenhofen ist durch ein fehlendes Teilstück eines Radweges auf einer Länge von 1,8 km entlang der Staatsstraße 2240 vom Radwegenetz der Stadt nicht erschlossen.  Daher hat die UPW-Stadtratsfraktion einen dementsprechenden Antrag formuliert, welcher bereits an Oberbürgermeister Thumann mit der Bitte, diesen dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen, zugestellt wurde.

„Wir erachten den Ausbau zwischen Höhenberg und Höhenberg im Tal als sinnvolle Maßnahme“, so Fraktionsvorsitzender Martin Meier. Die Ortsteile Höhenberg, Helena und Voggenthal seien in den letzten Jahren durch Zuzüge und Neubauten stark gewachsen. Zurzeit entstünde ein neues Baugebiet, was die Ortsteile bevölkerungsmäßig weiter prosperieren und eine adäquate Verkehrsanbindung notwendig erscheinen lasse.

Zudem, so Meier weiter, „sei die Benutzung der Staatsstraße mit dem Fahrrad wegen zahlreicher Kurven und den fehlenden Ausweichmöglichkeiten durch Leitplanken und abschüssiges Waldgebiet sehr gefährlich und würde durch einen separaten Radweg um ein vielfaches gefahrenminimiert werden“.

In dem von den Stadträten Ruth Dorner, Jakob Bierschneider und Prof. Dr. Peter Grewe federführend ausgearbeiteten Antrag wird auf ein Förderprogramm des Bayer. Verkehrsministeriums verwiesen. Dieses legt für die Zeit von 2015 bis 2019 ein Programm für den nachträglichen Ausbau von Radwegen an Staatsstraßen auf. Nach Auskunft des Ministeriums solle dieses Programm um weitere Jahre verlängert werden, so dass im Zuge der Kostenplanung mit finanziellen Zuschüssen gerechnet werden könne.

Nach Aussage von Verkehrsreferent Jakob Bierschneider sei durch den Trend hin zu Elektrorädern und E-Tretrollern mit stark steigenden Absatzmärkten eine vollkommen neue Situation entstanden, welche frühere, ablehnende Argumentationen als überholt und nicht mehr griffig erscheinen lasse. Das beliebte Naherholungsgebiet „Lengenbachtal“ sei von Neumarkt aus mit dem Rad nur schwierig zu erreichen, so dass viele Nutzer hier mit dem Pkw anreisen würden. Gleiches gelte für die Sternwarte, das Pfadfinderzentrum und die Kirche am Mariahilfberg.

„Mit diesen Fortbewegungsmitteln ist es nun um ein Vielfaches leichter, diese Strecke zu bewältigen, ein Ausbau ist daher die logische Konsequenz“, so Bierschneider. Schlussendlich verbänden sich neben dieser verkehrsinfrastrukturellen Erschließung auch Anreize zum Umweltschutz durch „Umstieg aufs Rad“ sowie die Steigerung der Attraktivität der Naherholungsgebiete im Sinne des Tourismusgedankens, so der Tenor aus der UPW-Fraktion.

Foto: UPW
 

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