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Neuer Klostersaal fertiggestellt

12.09.2016 Neumarkt.

Oberbürgermeister Thomas Thumann konnte bei einem Pressetermin verkünden, dass die Arbeiten für den Umbau der ehemaligen Klosterbrauerei in der Kapuzinerstraße zu einem Veranstaltungsraum nunmehr zeitlich wie geplant und finanziell im vorgesehenen Rahmen abgeschlossen werden konnten. Darüber hinaus sei hier aber „städtebauliches Großprojekt mit phänomenalem Ergebnis“ geschultert worden. Über viele Jahrzehnte sei in diesem Areal eher ein schmuddeliges, unansehnliches Gebäudeensemble gestanden, das vielen ein Dorn im Auge gewesen sei. Die Stadt selber hatte sich über viele Jahre bemüht, eine Lösung zu finden. Als die Evangelische Kirche auf die Stadt mit der Idee zugekommen sei, an dieser Stelle ihr Gemeindezentrum zu errichten, habe man ein städtebauliches Gesamtkonzept entwickelt, einen „großen Wurf“, bei dem im ehemaligen Kloster die Evangelische Kirche ihr neues Gemeindezentrum einrichten wollte, die ehemalige Klosterbrauerei von der Stadt zu einem Veranstaltungssaal umgebaut wird und auf dem restlichen Areal der Bauträger Siebentritt & Donauer 16 Wohnungen erstellt. Was die Stadt nun mit dem Saal fertiggestellt hat, sei ein „Veranstaltungsort mit Ausstrahlungskraft über die Stadt- und Landkreisgrenzen hinaus. Wir haben mit dem neuen Saal ein Schmuckstück geschaffen, bei dem sich durch das tolle Ambiente bei den Besuchern ein Wohlfühleffekt einstellt. Vor allem erreichen wir mit dem Ensemble eine Aufwertung des gesamten Bereiches an diesem Zugang zur Altstadt“, so Neumarkts Oberbürgermeister Thumann. Die Stadt wird den Saal an die Evangelische Kirche für deren Veranstaltungen vermieten, aber auch für andere Interessenten können ihn nutzen. Mit dem Gesamtprojekt „Im Kloster“ bestehend aus dem Veranstaltungssaal, dem neuen Gemeindezentrum und den Wohnungen werde dieser lange ungenutzte Bereich endlich wieder einer Nutzung zugeführt und die optische Situation am Rand der Altstadt erheblich aufgewertet. .Als Oberbürgermeister sei er stolz darüber, dass dieses ambitionierte Projekt mit seiner komplexen Ausgangslage und den vielen Schwierigkeit bei Konzeption, Planung und Umsetzung in seiner Amtszeit über die Bühne gegangen ist: Von der Entstehung der Idee über die vielen hundert Gespräche bis hin zu den Planungen und den Baumaßnahmen sei alles in den letzten Jahren erfolgt. Im Dezember 2012 war die Gesamtkonzeption nach viel Aufwand im Vorfeld im Stadtrat vorgestellt und von den Räten positiv aufgenommen worden. Danach kam die Planungsvergabe an das Architekturbüro Berschneider. Nach dem Abbruch und den archäologischen Untersuchungen waren die Arbeiten in drei Teilschritten ausgeführt worden. Zunächst stellte der Bauträger den Wohnbau, ab Herbst 2014 hatte dann die Stadt begonnen, die Klosterbrauerei umzubauen. Auch die Arbeiten bei der Evangelischen Kirche für die Einrichtung des Gemeindezentrums sind angelaufen, die bis Spätherbst in diesem Jahr abgeschlossen sein sollen. Die Stadt hat alleine für die Sanierung und den Umbau des Klosterbrauerei-Bereiches 3,2 Mio. Euro investiert. Oberbürgermeister Thumann und Stadtbaumeister Matthias Seemann zeigten sich erfreut darüber, dass die Maßnahme mit 1,1 Mio. Euro von der Regierung im Rahmen der Städtebauförderung gefördert wird. Dies sei auch ein Zeichen dafür, dass hier hochwertige Qualität im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung geschaffen wird und dies bei Erhalt eines Denkmals. Dafür habe es hohe Zuschüsse gegeben. Derzeit laufen noch die Außenarbeiten der Stadt im Innenhof und beim Weißenfeldplatz, die bis Oktober 2016 beendet sein sollen. Schon Ende November soll dann das gesamte Ensemble in einer großen gemeinsamen Einweihung der Öffentlichkeit übergeben werden. Oberbürgermeister Thumann dankte dem Bauträger Siebentritt & Donauer, der Evangelischen Kirche, dem beauftragten Architekturbüro Berschneider und allen beteiligten Handwerkern und Betrieben für die umsichtige Umsetzung der Maßnahme. Erfreulich sei es, dass die Stadt auch bei dieser Maßnahme im vom Stadtrat freigegebenen Kostenrahmen bleiben wird.

Foto: Dr. Franz Janka

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