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"Lehmbruck im Dialog", Sonntagsführung am 15. Mai um 15 Uhr mit Dr. Harald Tesan im Museum Lothar Fischer

 

Der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck, dem das Museum Lothar Fischer noch bis zum 22. Mai eine Ausstellung widmet, gilt noch heute als einer der wichtigsten Künstler des frühen 20. Jahrhunderts. Er ist nicht nur der Erneuerer der modernen Plastik, sondern auch als wesentlicher Wegbereiter der Klassischen Moderne bekannt. Die Ausstellung stellt anhand des Porträts sowohl Plastiken als auch Gemälde und Papierarbeiten aus und zeigtHauptwerke seines Schaffens wie die "Kniende" oder auch das berühmte "Selbstbildnis" auf blauem Papier, das während seiner Pariser Zeit zwischen 1910 und 1914 entstanden ist. Alle seine Werke sind durch einen starken Ausdruck der Gebärden geprägt und verdeutlichen eine für Lehmbruck einzigartige innere Beseeltheit. Die Relevanz von Lehmbrucks Œuvre wird durch den Dialog mit Werken des figürlichen Tonbildhauers Lothar Fischer unterstrichen. Wie auch das Schaffen von Alberto Giacometti, Henry Moore, Toni Stadler oder Heinrich Kirchner war auch das Wirken Lehmbrucks Impulsgeber für Fischers figürliche Formensprache. 

 

In einer Führung unter dem Titel "Lehmbruck im Dialog" wird der Kunsthistoriker Dr. Harald Tesan, der an der Universität Regensburg lehrt und schon einige exzellente Vorträge im Museum Lothar Fischer gehalten hat, Interessierte in das Werk Lehmbrucks einführen und gleichzeitig das Œuvre Fischers näher erläutern. Es erwartet Sie eine außergewöhnliche Führung durch die viel gelobte Lehmbruck-Ausstellung.

 

 

Wilhelm Lehmbruck Selbstbildnis, 1910 - Foto: Jürgen Diemer