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Im Namen des Landkreises gratuliert

18.05.2022 Neumarkt / Nürnberg.

Im Namen des Landkreises Neumarkt i.d.OPf. beglückwünschte stellvertretender Landrat Günter Müller Frau Sayragul Sauytbay zur Verleihung des internationalen Menschenrechtspreises der Stadt Nürnberg.

Frau Sauytbay ist muslimische Kasachin, sie leitete als Staatsbeamtin mehrere Vorschulen in der Region Xinijang, bis sie im November 2017 als Ausbilderin für eines der Umerziehungslager zwangsrekrutiert, dort festgehalten und gefoltert wurde.
Sie bekam während ihrer Inhaftierung Einblick in die Organisation und die geheimen Dokumente des Lagersystems.
 2018 gelang ihr die Flucht, seit 2019 lebt sie mit ihrer Familie im schwedischen Exil.
Nach ihrer Flucht kämpft sie als Zeugin der Zustände in den chinesischen Lagern gegen die Unterdrückung und Folter ethnischer Minderheiten.
Während China auf Anklagen von außen stets mit klarer Zurückweisung reagiert, formiert sich weltweit Kritik an den Menschenrechtsverletzungen.

G. Müller zeigte sich von Frau Sauytbay sehr beeindruckt die als langjähriges Mitglied der kommunistischen Partei Chinas das Denken der Partei sehr genau kennt und als Gefangene des Systems die Auswirkungen dieser Politik am eigenen Leib erfahren hat.
Hierauf ging die Preisträgerin nach der Verleihung des internationalen Menschenrechtspreises detailliert ein und berichtet von den hohen Risiken und Repressalien, denen sie selbst heute noch im schwedischen Asyl ausgesetzt ist.

Nürnbergs Oberbürgermeister betonte in seiner Festansprache, dass die Menschenrechte nicht nur gelegentlich gelten, sondern für alle Menschen unveräußerliche Grundrechte sind.

Foto: Günter Müller

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