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FLitZ fordert nachhaltiges Denken und nachhaltiges Bauen von der Stadt und den Stadträten

22.07.2022 Neumarkt.

Als wenig nachhaltig bezeichnen die beiden FLitZ-Stadträte Glossner und Ries das Handeln von OB und den Stadträten. So wurde von Seiten der Stadt regelmäßig der Industrie dem Umweltschutz der Vorzug gegeben. Notwendige Maßnahmen in nachhaltige Vorhaben werden nicht durchgeführt. So kritisieren die beiden FLitZ-Stadträte die geplante Regenwasserbeseitigung im Baugebiet Kapellenäcker in Höhenberg. So sieht die aktuelle Planung vor, entlang des Baugebiets Rohre zu verlegen und das anfallende Regenwasser schnellstmöglichst ins Lengenbachtal abzuleiten. FitZ-Stadtrat Dieter Ries bezeichnete dies als typischen Fehler, da die schnellstmögliche Ableitung dazu führt, dass die Unterlieger das Hochwasser schlucken müssen. Seit langem ist es offizielles Ziel der Wasserwirtschaft, das Regenwasser möglichst verzögert abzuleiten. Dazu wird immer wieder aufgefordert, Dächer zu begrünen oder Wasserzisternen vorzuhalten.
 
Der FLitZ-Vorschlag, hier mit Rigolen zu arbeiten, um die Niederschläge möglichst vor Ort zur Versickerung zu bringen und nur das Überwasser aus extremen Starkregenereignissen abzuleiten, hat die Stadt nicht weiter verfolgt. Dazu wurde von Seiten der Stadt das schon hundertfach vorgebrachte Argument erneut vorgebracht, der Boden sei dafür nicht geeignet. Dabei haben Rigolen den großen Vorteil, dass das Regenwasser i.d.R. vor Ort zur Versickerung gebracht wird und damit nicht nur zur Grundwasserneubildung beiträgt, sondern über die Verdunstung auch das Kleinklima verbessert. Bei entsprechender Gestaltung der Rigolen könnte dieses Wasser sogar zur Bewässererung von städtischen Bäumen genutzt werden, so FLitZ-Stadtrat Johann Glossner. Andere Kommunen haben es schon vorgemacht und gezeigt, dass es funktioniert.
 
Statt teure Regenrückhaltebecken zu bauen, wie z.B. für viele Millionen in der Altdorfer Straße, Nürnberger Straße oder beim Schlossbad ff, halten es die beiden FLitZ-Stadträte für dringlicher, die Regenwasserversickerung vor Ort zu fördern.
 
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