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Feuerwehren im Stadtgebiet Neumarkt für Vegetationsbrände gerüstet

25.07.2022 Neumarkt.

Am vergangenen Dienstag übten die Feuerwehren Holzheim, Pölling und Neumarkt am Heinrichsbürg die Durchführung einer Vegetationsbrandbekämpfung.
 
Angenommen wurden zwei Szenarien, die sich so im Landkreis in den letzten Tagen bereits auch tatsächlich ereignet hatten. So wurde zum einen ein durch Funkenflug ausgelöster Flächenbrand eines Getreidefeldes angenommen. Zudem galt es, die drohende Ausbreitung in Richtung eines Waldstückes zu verhindern und eine Riegelstellung zum Waldsaum hin aufzubauen.
 
 
Neben dem Einsatz taktischen Vorgehen wurde zudem die Wasserförderung über eine längere Distanz beübt. So wurde gemeinsam eine Schlauchleitung vom Ludwig-Donau-Main Kanal bis zum Übungsacker aufgebaut, sodass binnen weniger Minuten nicht nur Wasser aus den Tanklöschfahrzeugen zur Verfügung stand, sondern auch eine permanente Wasserversorgung aus dem Kanal sichergestellt war. Beübt wurde auch die Zusammenarbeit mit Landwirten, die solche Einsätze der Feuerwehr regelmäßig tatkräftig unterstützen und eine wichtige Hilfe für die Wehren sind. So können zum einen durch Umbruch der Flächen Glutnester untergepflügt und eine Ausbreitung verhindert werden und zum anderen mit den Güllefässern der Landwirte große Wassermengen zu Einsatzstellen transportiert werden und dort entweder direkt flächig ausgebracht oder aus den Fässern in Faltbehälter abgelassen werden, von wo aus das Löschwasser dann wieder mit Feuerwehrgerätschaften weitergepumpt werden kann.
 
 
Zum Einsatz kam auch die von der Stadt Neumarkt beschaffte neue Ausrüstung für Vegetationsbrände, hier vor allem Feuerpatschen und eine größere Menge an kleinem Schlauchmaterial mit geringem Durchmesser. Bei Vegetationsbränden lässt sich mit geringer Wasserabgabe eine Ausbreitung rasch verhindern, dies wurde gezielt beübt. Weiterer Vorteil ist, dass mit dem kleinen Schlauchmaterial wesentlich flexibler und kräfteschonender gearbeitet werden kann.
 
Genutzt wurden auch die technischen Möglichkeiten, die die wasserführenden Fahrzeuge der städtischen Feuerwehren bieten, so zum Beispiel die "Pump and Roll Funktionen", also die Möglichkeit, auch während des Fahrbetriebs Löschwasser über einen angeschlossenen Schlauch aus dem Löschwassertank abzugeben und sich somit flexibel auf größeren Flächen fortbewegen zu können.
 
Die beteiligten Feuerwehren und Übungsleiter Stadtbrandmeister Ernsberger zeigten sich erfreut über den Verlauf der Übung und sehen sich für derartige Szenarien bestens gewappnet!
 
Text, Bilder: Gottschalk
 
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