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DLRG will mehr Sicherheit für Flüchtlinge

30.06.2015 Neumarkt, Bayern.

Der Landesverband Bayern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) stellt fest, dass unter den Menschen, die in Bayern ertrinken, insbesondere während der Badesaison offensichtlich ein beachtlicher Teil Flüchtlinge bzw. Personen mit Migrationshintergrund sind. Dies lässt sich aus den Beobachtungen der Rettungsschwimmer und aus den Medienberichten folgern. Die Gesamtzahl der in Bayern ertrunkenen Menschen lag im Jahr 2014 bei 90.

Um dagegen anzugehen, hat die DLRG Bayern jetzt einige wichtige Hinweise zusammengestellt, die diesem gefährlichen Trend entgegen wirken können. Dieses Merkblatt stellt die DLRG Bayern den Einrichtungen der Flüchtlingsbetreuung zur Verfügung. Die Kernbotschaften der DLRG in diesem Merkblatt sind:

Die DLRG appelliert an die Bevölkerung, dass am Wasser jeder auch auf seine unmittelbaren Mitmenschen achten soll. Dazu gehört es beispielsweise, sie bei offensichtlichen Gefahrensituationen zu warnen und im Notfall einander zu helfen. Es reicht nicht aus, sich vollkommen auf möglicherweise anwesende Rettungsschwimmer zu verlassen. Ergänzend weist die DLRG Bayern darauf hin, dass Ertrinken oft "lautlos" geschieht: Denn entgegen der Annahme, dass ertrinkende Personen durch lautes Rufen und Winken auf sich aufmerksam machen wollen, passiert genau das Gegenteil: Ertrinken sieht oft nicht nach Ertrinken aus – keine Panik, keine Schreie.

Um Risiken zu vermeiden, sollte man vorsichtshalber unterstellen, dass Menschen mit Migrationshintergrund gar nicht oder nicht sicher schwimmen können.

Foto: Peter Herrmann / Schwimmunterricht bei der DLRG Bayern

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