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Darmkrebsfrüherkennung: Digitales Testangebot verbessert Teilnahme spürbar

03.02.2023 Neumarkt.

Digitale Testangebote erleichtern die Entscheidung für die Darmkrebsfrüherkennung. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der BARMER anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar hervor. Demnach haben von 744.400 Versicherten der Kasse, die seit März 2022 digital zu einem immunologischen Stuhltest eingeladen wurden, 116.600 diese Möglichkeit zur digitalen Darmkrebsfrüherkennung zu Hause genutzt. Das entspricht einer Quote von 15,7 Prozent. Herkömmliche Früherkennungsangebote, die einen Arztbesuch erfordern, erreichten zuletzt nur sechs Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten. „Krebsfrüherkennungsuntersuchungen werden zu selten wahrgenommen. Dies hat sich durch die Pandemie noch zusätzlich verschärft. Mit unserem Angebot einer digitalen Darmkrebsfrüherkennung und dem Test zu Hause erreichen wir deutlich mehr Menschen in den relevanten Altersgruppen, einschließlich der Versicherten ab 40 Jahren“, sagt Günther Wurm, Regionalgeschäftsführer der BARMER Neumarkt. 
 
BARMER-Angebot nimmt Entwicklung voraus
 
Zu ihrem Angebot einer digitalen Darmkrebsfrüherkennung lädt die BARMER via App ein. Darin enthalten ist ein Link, über den der Test nach Hause bestellt und von dort das Untersuchungsmaterial per Post direkt ins Labor geschickt werden kann. Dabei ermöglicht die BARMER bereits Versicherten ab 40 Jahren eine Teilnahme. Bislang erlaubt die Richtlinie zur Krebsfrüherkennung des Gemeinsamen Bundesausschusses lediglich, dass Versicherte frühestens ab 50 Jahren Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung nutzen können. Das Angebot der BARMER zur Darmkrebsfrüherkennung kommt vor allem bei den Menschen zwischen 40 und 49 Jahren gut an. Sie sind die größte Gruppe, die den immunologischen Stuhltest zu Hause nutzen. Den Zugang zur Früherkennung früher zu ermöglichen, entspricht dem Stand der medizinischen Diskussion. „Frühformen des Darmkrebses können sich schon weit vor dem 50. Geburtstag herausbilden“, sagt der Neumarkter BARMER-Chef. So hatten die Tests bereits bei der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen in 4,5 Prozent der Fälle ein positives Ergebnis gezeigt. Jeder dieser rund 1.300 Versicherten hat dank Früherkennung gute Heilungschancen. 
 
Mehr zur Darmkrebsfrüherkennung unter: www.barmer.de/a000037
 
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