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CSU Bürgergespräch: Charakter der Innenstadt Neumarkts als Einkaufsstadt erhalten

01.08.2015 Neumarkt.

Beim CSU Bürgergespräch der CSU Ortsverbände Stadtmitte, Stadtnorden und Altenhof-Kohlenbrunnermühle wurde über die geplanten Maßnahmen der Stadt zur Innenstadtumgestaltung informiert und diskutiert.

Nach einer kurzen Begrüßung der zahlreichen Teilnehmer und dem zum Thema geladenen Citymanager und Geschäftsführer von „aktives Neumarkt“ Roland Kittel, durch den CSU Stadtverbandsvorsitzenden und Stadtrat Robert Renker, stellte Stadtrat Peter Ehrensberger den aktuellen Stand der Planungen vor. Dazu führte Peter Ehrensberger aus, die in Rede stehende Innenstadtgestaltung soll nach Kenntnisstand der CSU insgesamt zu einer Belebung und Aufwertung der Innenstadt führen. Dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Neuerrichtung des Neuen Markts zweifelsohne eine Fokussierung vieler Besucher auf dieses Areal erfolgen wird. Unabhängig davon, dass selbst die Neugestaltung Unterer Markt/Rathaus und Oberer Markt bereits erhebliche Kosten verursachen wird, werden sich diese Kosten deutlich erhöhen, wenn auch die anderen Areale wie Hallertorstraße, Bahnhofstraße etc. mit einbezogen werden.

Umso wichtiger sei es, dass vor Einleitung weiterer kostenauslösender VOF Verfahren abgesteckt wird, was denn die Bevölkerung der Stadt Neumarkt ungefähr für die Kostenschätzungen erhält, da die ursprüngliche Kostenschätzung des Architekturbüros von ca. 12 Millionen € ausging und die Kostenschätzung der Verwaltung von ca. 7,2 Millionen. Die CSU Fraktion möchte vermeiden, dass die Bevölkerung der Stadt Neumarkt womöglich für 7,2 Millionen € lediglich eine Pflasterfläche mit etwas mehr Bäumen, weniger Parkplätzen und einigen Sitzgelegenheiten erhält. Derartige Maßnahmen werden keinen einzigen zusätzlichen Besucher in die Innenstadt ziehen, so Ehrensberger weiter. Nachvollziehbare Unterlagen wie sich diese Summen zusammensetzen liegen dem Stadtrat bis heute nicht vor.

Foto: CSU

Die CSU Fraktion halte es auch für bedenklich ohne Aufklärung dieser Diskrepanzen das Architekturbüro mit weiteren Planungen zu beauftragen, da dieses nun Ihr Konzept - für das es selbst deutlich mehr Kosten angesetzt hat - nun mit 7,2 Millionen verwirklichen soll, führte der CSU Fraktionsvorsitzende Markus Ochsenkühn weiter aus. Die CSU möchte, dass der Charakter der Innenstadt Neumarkts als Einkaufsstadt erhalten bleibt, und dass der Innenstadtbereich nicht eine reine verkehrsberuhigte Wohlfühlzone wird, unterstrichen die Stadträte Elfriede Meier und Helmut Jawurek. Die Stadträte der CSU vermissen daher auch Alternativvorschläge bei der Entwurfsplanung, da sie der Ansicht sind das z.B. eine Gehwegbreite von 8,50 m durchgängig auf beiden Seiten des Oberen und Unteren Markts nicht vollflächig zwingend erforderlich ist, und auch den Entwurf der Architekten nicht nachhaltig beeinträchtigen würde. Genau durch diese starre Planung fallen am sowieso schon benachteiligten Oberen Markt ein Großteil der Parkplätze weg. Auch 39 Neupflanzungen von Bäumen halten sie für übertrieben. Weiterhin ist die CSU der Ansicht, dass Anregungen zur Belebung der Innenstadt mit in die Planung einfließen müssen. Insoweit ist es umso wichtiger zu wissen welche Beträge in der Kostenschätzung überhaupt für derartige Maßnahmen vorgesehen bzw. verfügbar sind. Derartige Überlegungen sind auch nicht peinlich, sondern sind zwingend erforderlich um eine weiterhin attraktive und belebte Innenstadt zu bewahren bzw. weiterzuentwickeln.
Bis dato ist unsere Fraktion außerdem davon ausgegangen, dass der grobe Planentwurf nicht in Stein gemeißelt ist, so Peter Ehrensberger abschließend.

Die Ortsvorsitzenden der veranstaltenden CSU Ortsverbände Christian Schimek (OV Stadtmitte), Oliver Schlereth (OV Stadtnorden) und Andreas Zeitler (OV Altenhof-Kohlenbrunnermühle) , freuten sich über die zahlreichen Teilnehmer und den über die gesamte Veranstaltung geführten Dialog aller Anwesenden, was doch das Interesse der Bevölkerung an diesem Thema wiederspiegle.

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