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Blutspenden im September 2015

28.08.2015 Neumarkt.

Als Urlaubsrückkehrer Blut spenden – so ist`s richtig! 
 
Wieder daheim! In Bayern enden die Ferien, einige Urlaubsheimkehrer hat der Alltag bereits eingeholt. Unter ihnen sind auch viele Blutspender, die in der Heimat wieder zur guten Tat schreiten wollen. Aber dürfen sie auch? Für den Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) sind Auslandsrückkehrer einerseits ein Geschenk, da damit ein erhöhtes Spenderpotenzial einhergeht. Andererseits stehen nun beim Blutspenden ein paar „Spendenregeln“ im Fokus, über die der BSD nun verstärkt aufklärt. 
 
So darf nicht jeder nach einem längeren Auslandsaufenthalt in bestimmten Ländern oder Regionen sofort wieder Blut spenden. Für bestimmte Gebiete gibt es eine so genannte Wartefrist. „Diese Vorsichtsmaßnahme der Spendenpause geschieht zum Schutz der Blutspendeempfänger“, erklärt Dr. Franz Weinauer, Ärztlicher BSD-Geschäftsführer. „Dem Spender geht es oftmals selbst gut und doch besteht ein Risiko, dass man ein Virus oder Bakterien ohne Anzeichen jeglicher Symptome in sich trägt. Auch wenn das Risiko noch so gering erscheinen mag, Patienten, die auf eine Blutkonserve angewiesen sind, müssen in ihrem geschwächten Zustand unbedingt vor weiteren Krankheiten und Infektionen geschützt werden.“
 
Spendewillige werden gebeten, zunächst eine gewisse Zeit pausieren, wenn sie beispielsweise aus Thailand, aus einigen Regionen Griechenlands (z.B. Westgriechenland rund um Patras und Atika rund um Athen), Österreichs (hier Großraum Wien) und Oberitaliens (u.a. das Gebiet um den Gardasee), außerdem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Nordamerika heimkehren. Keine Rückstellung erwartet die Blutspender derzeit für andere beliebte Urlaubsregionen der Deutschen, wie Ägypten, Kroatien, Marokko, Spanien, Frankreich, Schweden, Tunesien, Türkei (bis auf eine Pause bei einem Aufenthalt in Südost-Anatolien), Italien (außer Oberitalien), Schweiz, Österreich (außer Großraum Wien). Grundsätzlich gilt für Länder ohne Wartezeit, dass der Aufenthalt ohne gesundheitliche Probleme wie Erbrechen, Durchfall, fieberhafte Erkrankungen und infizierte Insektenstiche verlaufen sein muss und die hygienischen Bedingungen am Urlaubsort einwandfrei gewesen sein müssen. Dazu werden die Spender beim Blutspendertermin vor Ort vom Arzt befragt. Um ihnen nach dem Urlaub eine eventuelle Ablehnung zu ersparen, weist der BSD vorbeugend auf die potenziellen Gefahrengebiete für die Blutspende hin.
 
Im Detail kann sich jeder auch selber informieren – über die Spender-Hotline 0800/11 949 11 (kostenlos aus dem dt. Festnetz) von Montag bis Freitag zwischen 7:30 Uhr und 18 Uhr oder die  BSD-Website www.blutspendedienst.com.
 
Warum ist Blutspenden beim BRK so wichtig?
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden berichtet Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann. Ihre Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Menschen eine Überlebenschance gibt.
 
Wer sollte Blut spenden?
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 73 Jahren. Als Erstspender sollte man nicht älter als 64 sein. Frauen können viermal, Männer sogar sechsmal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen. Mitbringen sollen die Blutspender/innen ihren Blutspendeausweis, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbildausweis. 
 
Termine im Monat September 2015
 

 
Blutspendetermine und Informationen
(auch zum kostenlosen Gesundheitscheck) sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.
 
 
Der Blutspendedienst des BRK
Der Blutspendedienst des BRK (BSD) wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 650 engagierten Mitarbeitern organisiert der BSD jährlich in 65 bayerischen Landkreisen etwa 4.500 Blutspendetermine.
 
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