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Sportzentrum Berg: Generalplanung durch „asp-Architekten“ Stuttgart

19.05.2016 Berg.

Der komplexe Architektenwettbewerb zur Vergabe der Generalplanungsleistungen für das neue Sportzentrum Berg  ist nach Mitteilung von Bürgermeister Helmut Himmler jetzt abgeschlossen und den Zuschlag erhielt das Architekturbüro „asp Arat Schust GmbH & Co. KG“ aus Stuttgart. Das Konzept der asp-Architekten mit der Präsentation, dem Architektenhonorar, dem Baukostenmanagement, dem Zeitplan, der Organisation der Bauabwicklung, der sog. städtebaulichen Qualität, der architektonischen Gestaltung, den inneren Funktionen, der Wirtschaftlichkeit des Betriebs mitsamt Ökologie und Energieeffizienz wurde  vom Bewertungsgremium  im Sinne der vorgegebenen Aufgabenstellung am besten bewertet.
Das vom Gemeinderat eingesetzte Bewertungsgremium bestehend aus Gemeinderatsmitgliedern, Architekten, beratenden Mitgliedern der Schwarzachtal-Schule, Ingenieur Bernhard Birgmeier und Bürgermeister Helmut Himmler hatte sich in mehreren Sitzungen mit vier eingereichten Konzepten zu befassen, diese zu bewerten und dem Gemeinderat zu empfehlen.
 
Die Planungsleistungen mussten nach dem sog. VOF-Verfahren durchgeführt werden und hierzu bediente sich die Gemeinde zur rechtssicheren Abwicklung Dr. Karsten Kayser von der Kanzlei Menold Bezler in Stuttgart und Projektsteuerer Alexander Santowski von PFALLER INGENIEURE in Neumarkt.
 
Öffentliche Auftraggeber müssen die Vergabe von Planungsleistungen der Architektur, der Innenarchitektur, der Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung auf der Grundlage der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) durchführen, wenn der Auftragswert die EU-Schwellenwerte – ab 1.1.2016 sind das 209.000 Euro - erreicht oder übersteigt.
Beim Sportzentrum Berg liegen die Honorare bei einem Vielfachen des Vorgegebenen Schwellenwertes.
 
Das VOF-Verfahren basiert auf dem Gedanken, nach europaweiter Bekanntmachung den für den Auftrag am besten qualifizierten Bewerber herauszufinden. Dazu wird ein Auswahlverfahren durchgeführt, das dem grundsätzlichen Gedanken von Chancengleichheit, Transparenz und Objektivität entspricht.
 
Die Gemeinde Berg hatte beim Architektenwettbewerb für die Generalsanierung des Hallenbades und den Neubau einer Sporthalle 7,9 Millionen Baukosten zuzüglich der Architektenhonorare verbindlich vorgegeben. Alternativ hätte auch der Abriss und Neubau der Einheit Turnhalle-Hallenbad eingereicht werden können. Alle vier eingereichten Konzepte haben nach Aussagen von Bürgermeister Helmut Himmler die Variante Neubau der Sporthalle und Sanierung des Hallenbades bevorzugt. Dabei sei von allen Planern bei der Präsentation und Diskussion mit dem Bewertungsgremium der sehr gute Zustand der bestehenden Bausubstanz und demzufolge die Sinnhaftigkeit der Sanierung  betont worden.
 
Die neue Sporthalle mit einer Länge von 44 Metern und einer Breite von 22 Metern ist – so Himmler – nur möglich, weil er von einer Berger Familie den hierzu unabdingbar erforderlichen Grund erwerben konnte und dafür sei er der ganzen Familie sehr dankbar.
 
Die Gemeinde arbeitet mit dem beauftragten Architekturbüro und den Fachplanern bereits intensiv an den konkreten Planungen und am 6. Juni 2016 kann  das „Konzept Sportzentrum Berg“ den bisherigen und zukünftigen Nutzern um 18:00 Uhr im Rathaussaal vorgestellt und diskutiert werden.
 
Der Bürgermeister bezeichnet das Projekt als herausragendes  Infrastrukturprojekt der Gemeinde Berg mit den Nutzungen Sport, Freizeit, Fitness, Kultur, Unterhaltung, Schule und Bildung, Klettern, Lifestyle usw. für die  kommenden Jahrzehnte. Einschließlich der ebenfalls zu erneuernden Außenanlagen und der Umgestaltung der Schulstraße habe er die Projektkosten auf gut 11 Millionen Euro veranschlagt. Dies sei eine gewaltige Aufgabe, die neben den zahlreichen anderen Aufgaben in 34 Gemeindeteilen  auch solide zu finanzieren sei. Von der Regierung der Oberpfalz erwarte man 2,4 Millionen Euro FAG-Förderung. Der Baubeginn ist im Frühjahr 2017 vorgesehen.

Foto: Gemeinde Berg
 

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