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Sensation knapp gescheitert: OSC Ringer scheitern an Johannis

23.09.2019 Oberölsbach.

Die abermals zahlreich (ca. 150) eingefleischten SCO-Fans haben leider ganz knapp die Sensation gegen den übermächtigen Gegner aus der Franken-Metropole verpasst. Nachdem die Weltmeisterschaften in Kasachstan noch am laufen sind, hatte die Bundesliga-Staffel der Johanniser noch Pause, weshalb einige fest eingeplante  Bundesliga-Akteuer in der Oberliga-Staffel eingesetzt werden konnte.

57 Freistil: Gleich im ersten Kampf des Abends bekam dies Baschir Kartojev am eigenen Leibe zu spüren. Der extrem starke Gegner, Goga Dzigua, aus Georgien ist einer von vielen starken Neuzugängen, die für den Einsatz in der Bundesliga Mannschaft geplant sind. Der international erfahrene Dzigua war nicht nur 8 Jahre älter als der gerade mal 15-Jährlige Kartojev, sondern auch körperlich überlegen und brachte mit extrem schnellen Beinangriffen und sehenswerten Aktionen kurz nach der Pause den technischen Überlegenheitssieg ungefährdet ins Ziel.

130 GR: Etienne Wyrich hatte mit Erkan Celik einen alten Bekannten vor sich im Schwergewicht.  Ging er beim letzten Aufeinandertreffen noch als klarer Sieger von der Matte, musste er diesmal leider verletzungsbedingt nach bereits 2 Minuten den Kampf beenden. Etienne fing gut an und hatte nach einem Kopfzug seinen Gegner schon fast am Rande der Schulterniederlage, aus der er sich gerade noch befreien konnte. Etienne machte beherzt weiter ließ sich aber bei seiner nächsten Aktion kontern und befand sich somit in der Unterlage in der ihm der starke Celik, der nach 3 Jahren beim SVV Untergrießbach wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist und ebenfalls für die Buli-Mannschaft geplant ist, mit einigen „Durchdrehern“ die Schneid abkaufen. Bei der darauffolgenden Aktion verletzte sich der sympathische Pforzheimer und musste den Kampf aufgeben. Zwischenstand: 8:0

61 GR: Christian Gregor war aus taktischen Gründen neu in die Mannschaft gerückt. Er wollt es besser machen und das fehlende Glück seiner beiden vorherigen Mannschaftskollegen wettmachen. Gegen den 20-jährlichen Maximilian Gerlach stand er gut und beherrschte diesen, konnte aber an der Zone einen blitzartig ausgeführten Kopfzug seines Gegners nicht abwehren und befand sich nach dieser Aktion für mehrere Sekunden in einer wirklich brenzligen Situation und war am Rande einer Schulterniederlage. Christian kämpfte und wehrte sich mit allen ihn zur Verfügung stehenden Kräften und befreite sich zur Freude der Zuschauer aus der Situation. Als wie wenn nichts gewesen wäre, führte der SCO-Schülercoach seinen Kampf mental stark weiter und ließ erkennen, dass er der absolut beherrschende Mann auf der Matte ist. Bis zur Pause konnte er den Punkteabstand mit 6:3 gering halten. Nach der Pause war er trotz einigen Kilos Gewicht machen der dominierende und konditionsstärkere Ringer. Gerlach hatte nichts dagegen zu halten und seine passive Ringweise wurde mit der angeordneten Bodenlage geahndet. Christian bündelte all seine Kräfte um seinen Spezialgriff „Überwurf“ anzusetzen, was ihm eindrucksvoll und in perfekter Ausführung 2 mal gelang und jeweils mit 4 Punkten vom Kampfrichter belohnt wurde. Am Ende ging der SCO-Kämpfer mit 14:6 als Punktsieger von der Matte. Zwischenstand: 8:3

98 FR: Patrik Fanderl war die Woche über gut mit Gewicht halten zurecht gekommen. Der Junge Yusuf Senygit, seines Zeichen mehrmaliger Deutscher Meister im B- und A-Jugend Breich, war an diesem Abend sein Gegner und in keinen Fall zu unterschätzen. Hatte er die bisherigen Oberligakämpfe doch immer als Sieger verlassen, fand er aber mit Fanderl an diesen Kampftag seinen „Meister“. Ein Blitzschnell ausgeführter Beinangriff des „Ölsbacher Hünen“ verschaffte eine gute Ausgangslage. Einmal in der Beinklammer und Fanderl drehte seinen Gegner und sich  auf der Matte schwindelig. Nach 1:21 min. verließ der starke SCO Mannschaftskäpt´n die Matte als überlegener Punktsieger. Zwischenstand: 8:7

66 FR: Magomed Kartojev war durch die taktische Umstellung eine Gewichtsklasse höher aufgerückt und  konnte dadurch in seiner favorisierten Stilart kämpfen. sein nur um 1 Jahr älterer Gegner Adrian Barnowski ist nicht nur Mitglied in der Deutschen Kadetten Nationalmannschaft, sondern auch amtierender Deutscher Meister und ebenfalls bereits in den beiden letzten Jahren in der Bundesligastaffel eingesetzt worden. Es war ein spannendes Duell auf Augenhöhe, beide belauerten sich und ließen nichts zu. Magomed wurde vom leider nicht immer souverän leitenden Kampfrichter aus Thüringen in der 1. Runde  als der etwas passivere Ringer gesehen. in der angeordneten „Aktivitätszeit“ gegen ihn, konnte er in den 30 sec. keine erfolgreiche Aktion durchbringen und der Nürnberger ging mit 1:0 in die Pause. Auch in der 2. Runde lies keiner von beiden etwas zu, nur einmal konnte Barnowski mit einem herrausschieben der Matte eine weitere 1er Wertung machen. Kurz vorm Ende riskierte Magomed nochmal alles und wurde mit dieser Aktion auch mit 2 Punkten belohnt, was mit der höheren und letzten Wertung auch den Sieg bedeutet hätte. Der sehr mit sich hadernde Kampfrichter, lies sich aber extrem von den Gastgebern beeinflussen, nahm den 2er zurück und gab lediglich eine 1er Wertung was im Gesamt eine 2:1 Niederlage zur Folge hatte. Pausenstand: 9:7

86 GR: Petr Novak stand nach seiner WM Teilnahme wieder im SCO Team und zahlte das in ihm gesetzte Vertrauen eindrucksvoll und sehenswert zurück. Sein Gegner Christian Fochtler hatte nicht den Haucheiner Chance und befand sich nach der 1. Aktion und einen blitzsauberen ausgeführten Kopfzug auch schon am Rande einer Schulterniederlage. Nachdem er sich wieder etwas glücklich aus dieser befreien konnte, setzte Petr zu einem Ausheber und mehrerer Durchdrehern an, was nach 1:32 min. auch schon den Abbruchsieg und weitere 4 Punkte auf das SCO Mannschaftskonto bedeutete.
Zwischenstand: 9:11

71 GR: hier standen sich mit Dani Sittel und Michael Janot ebenfalls zwei gute Bekannte gegenüber. Musste Sittel in der vergangenen Saison noch eine hohe empfindliche Niederlage über sich ergehen lassen, war er an diesem Abend hervorragend von den Trainerteam Geitner/Fanderl auf sein Aufgabe eingestellt worden. Dani lies wenig zu und setzte seine Stärken in eine eher passiven Ringweise, um somit so wenig Punkte als nur möglich abzugeben. Bis zur Pause passierte nicht viel und in der angeordneten Bodenlage lies der sympathische Berger ebenfalls nichts zu und so stand es zur Pause lediglich 1:0 für Janot. bei der nächsten angeordneten Bodenlage gelangen dem Norisstädter 2 Durchdreher und so endete die Partie aber NUR mit 6:0, was im Gesamt lediglich 2 weitere Punkte für Nürnberg gab. Zwischenstand: 11:11

80 FR: Thomas Kleesattel traf hier auf seinen ehem. Mannschaftskameraden Kevin Hermann, schnürte er doch von 2011-2013 schon mal seine Ringerstiefel für den SCO. Die beiden schenkten sich absolut nichts und es war zu jeder Zeit ein offener Schlagabtausch in Runde 1. Hermann brachte ein paar sehr schnell durchgeführte Beinangriffe durch was Kleesattel aber auch ein ums andere mal gut zu kontern wusste und somit den Abstand gering hielt. Mit 9:5 ging es in die Pause. Nach der Pause kam von dem sehr passiven Johanniser gar nichts mehr und Thomas ging immer auf Angriff. Die teils sehr unsportlichen und passiven Aktionen von Hermann wurden an die 10mal vom zweifelnden Kampfrichter abgepfiffen, jedoch gab er nur einmal einen Verwarnungspunkt und Kleesattel brachte noch einen Teakdown zustande, was am Ende großes Unverständnis im SCO-Lager und die damit leider 9:8 Niederlage für den starken SCO Kämpfer zur Folge hatte. Zwischenstand: 12:11

75 FR: Einen Technisch Leckerbissen bekamen die vielen mitgereisten SCOler dann abermals vom sehr Ruhig und Fairen Iraner im Diensten des SCO zu sehen. Majid Dadashi hatte mit Tobias Schmidt ebenfalls einen absoluten Freistilspezialisten als Gegner, der Junge Nürnberger war bereits auch schon Deutscher Meister im A-Jugend Bereich und hielt gut dagegen. Nach einer kurzen Phase des Abtasten`s, nutze der erfahrene Dadashi aber all sein können und ging mit schnell ausgeführten Beinangriffen mit 4:0 Führung in die Pause. Im 2. Kampfabschnitt ging es Anfangs genau so weiter und die Führung wurde mit weiteren Beinangriffen auf 8:0 ausgebaut. Kurz vor Schluss nutzte der junge Nürnberger eine kleine Unachtsamkeit und brachte seinerseits ebenfalls einen Beinangriff erfolgreich durch. was am Ende einen 8:2 Punktesieg für Majid bedeudete. Zwischenstand: 12:13

75 GR: der letzte Kampf des Abends musste also an einen sehr spannenden Kampfabend die Entscheidung bringen. Der erst 16 Jährige Oberölsbacher Ludwig Bayer stand hier allerdings keinen geringeren als den sehr erfahrenen Bundesligaringer und mehrfachen Deutschen Meister Deniz Menekse gegenüber. Ludwig hielt sehr tapfer dagegen und gab sich nicht auf. Stand aber schlussendlich den 10 Jahre Älteren und auch international erfahrenen Menekse machtlos entgegen und musste dann auch die Technische Überlegenheit seines Gegners akzeptieren. Endstand: 16:13

Sehr gut hielt in den Vorkämpfen das Nachwuchsteam und das II. Team die SCO Fahnen hoch. Die Schüler konnten leider abermals 2 Gewichtsklassen nicht besetzen und mussten somit an an der Waage schon 16 Punkte lassen. Die beiden Geitner Brüder, Jakob und Lukas, Fabian Meier, Jamie Dirnhofer und Baschir Kartojev kämpften aber beherzt und konnten aber schlussendlich die Niederlage mit 31:24 gering halten, aber leider auch nicht verhindern. SCO II vs. Johannis III 28:18 genauer Bericht folgt.

 

Foto: Christian Gregor

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