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SCO: Mehr als sechshundert begeisterte Zuschauer

28.10.2019 Berg.

Nicht ganz nach Plan verlief am Samstag der erste Kampf der Ölsbacher Ringer im nagelneuen Sportzentrum von Berg. Zwar konnte sich die Landesligastaffel um Teambetreuer Matthias Geitner gegen Burgebrach II ein haushohes 43:12 und damit den zweiten Tabellenrang sichern, allerdings mussten sich zuvor bereits die SCO-Jugend mit 13:48 und im Hauptkampf die Oberligamannschaft mit 14:18 Punkten gegen die ehemaligen Bundesligisten geschlagen geben. Dennoch, ein Gewinn war diese „Fight-Night“, wie SCO-Vorstand Christian Lehmeyer sie bei seiner Begrüßung ankündigte, auf jeden Fall für alle Anwesenden. Und das waren nicht wenige. Mit mehr als sechshundert begeisterten Zuschauern dürfte dieser Kampfabend eine der größten Sportveranstaltungen im Landkreis Neumarkt  gewesen sein. In der Oberliga Nord belegt der SCO weiterhin den dritten Platz nach Johannis Nürnberg und Burgebrach.

57 kg, GR: Der Stilartwechsel und das Gewichtmachen für das Internationale Ostalbturnier am Sonntag machten sich bei Bashir Kartojev bemerkbar. Der jungen Ölsbacher ging gegen Burgebrachs starken Jugendringer Johann Engelhardt mit 3:0 in Führung. Ab der zweiten Runde übernahm jedoch zunehmend Engelhardt die Kontrolle und schaffte tatsächlich noch einen 3:5 Punktsieg.

130 kg, Freistil: Patrik Fanderl hatte es mit dem bundesligaerfahrenen, ehem. Deutschen Meister Jens Brosowski zu tun, der knapp 43 Pfund mehr auf die Waage brachte als der Ölsbacher. Da es nicht das erste Aufeinandertreffen war, wusste Fanderl, dass der TSV-Mann nur darauf wartete, seine Beinangriffe mit Hilfe dessen Gewichtsvorteils auszukontern. So ergab sich über die volle Kampfzeit keine echte Chance und kamen beide Akteure lediglich zu Passivitätswertungen. Der Gästeringer erntete leider die letzte und damit, bei 1:1 Punkten, die siegbringende.

61 kg, Freistil: Obwohl TSV-Mann Christopher Rippl auch ein gefährlicher Konter gegen Ölsbachs Magomed Kartojev gelang, hatte er letztlich keine Chance gegen den starken Ölsbacher Freistilspezialisten. Mit einem technisch einwandfreien Einsteiger aus dem Stand wuchtete Kartojev seinen Gegner nach knapp über vier Minten und hoher 18:4 Führung noch auf die Schultern.

98 kg, GR: Routinier Serdar Biyikoglu sprang für seinen verletzten Teamkollegen, Etinne Wyrich, ein. Gegen den international erfolgreichen Ungarn, Patrik Szabo, konnte der SCO-Klassiker die Überlegenheitsniederlage aber nicht abwenden.

66 kg, GR: Christian Gregor kämpfte vehement, konnte der technischen Überlegenheit des EM- und WM-Dritten aus Burgebrach, Istvan Vancza, aber auch nicht ausreichend begegnen. Nach drei schönen Würfen des Gästeringers stand es bereits 0:15.

86 kg, Freistil: Einen der heißesten Fights des Abends bestritt Ölsbachs Thomas Kleesattel gegen den Burgebracher Trainer Michael Giehl. Die beiden Kontrahenten schenkten sich gegenseitig keinen Millimeter und zeigten klasse Griffaktionen. Mit starkem Siegwillen hatte Kleesattel am Ende den längeren Atem und vholte sich unter tosendem Beifall den verdienten 13:10 Punktsieg.

71 kg, Freistil: Mit Yunier Castillo Silveira, dem amtierenden spanischen Meister, hatte auch Martin Kölbl eine absolute Granate zum Gegner. Kölbl leistete tapfer Widerstand und konnte sogar eine Wertung erbeuten, musste sich am Ende aber doch technisch unterlegen mit 1:16 Punkten geschlagen geben.

80 kg, GR: Ein Schmankerl wurde den begeistert mitgehenden Ölsbacher Fans leider vorenthalten. Da Burgebrach die Klasse verletzungsbedingt nicht besetzen konnte, kassierte Ölsbachs Spitzenringer Petr Novak seine vier Punkte kampflos.

75 kg A, GR: Gegen den mehrfachen Medaillengewinner bei Bayerischen Meisterschaften, Felix Pflauger, fand Daniel Sittel kein Rezept. Nach knapp über zwei Minuten musste sich der Ölsbacher Stammringer mit 0:15 Punkten geschlagen geben. 

75 kg B, Freistil: Fast hätte man sich gewünscht, der Fight hätte etwas länger gedauert. Technik-As Majid Dadashi musste nicht lange auch seine Chance warten und schulterte den Burgebracher Josef Giehl nach eineinhalb Minuten per Zangengriff.

Foto: Christian Gregor
 

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