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Am zweiten Kampftag der Ringer-Bayernliga setzte der SC Oberölsbach ein deutliches Zeichen. Mit einem ungefährdeten 9:23-Sieg beim TSC Mering kamen die Schwarzachtaler zu ihren ersten Saisonpunkten und verbessern sich vorläufig auf den dritten Tabellenrang. Endlich in Fahrt kam dabei auch Ölsbachs Neuzugang Kevin Mejia, der die fünfjährige Siegesserie des Meringer Schwergewichtlers Dajka beendete. Im Gedenken an ihre plötzlich verstorbene Hauptkassierin, Anita Ehrenreich, gingen die SCO-Ringer geschlossen mit Trauerflor auf die Matte.

 

57 kg, Freistil: Gegen den jungen TSC´ler Moritz Zeitler konnte Nikolay Dobrev sein übliches Programm abspulen. Takedown, Durchdreher um Durchdreher und schon blieb der Ölsbacher Ausnahmeringer nach eineinhalb Minuten technischer Überlegenheitssieger.

 

130 kg, GR: Auf diesen Kampf hatten sich im Vorfeld schon viele gefreut. Mit dem ungarischen Spitzenringer Zsolt Dajka und SCO-Neuzugang Kevin Mejia standen sich zwei international erfahrene Athleten in einer Partie mit offenem Ausgang  gegenüber. Schon im ersten Durchgang holte sich Mejia jedoch die Führung und baute diese bis zum Ende der Kampfzeit zu einem ungefährdeten 1:5 Punktsieg aus, wobei der SCO-Mann kurz vor dem Schlussgong  seinen Gegner fast noch mit einem Konter geschultert hätte.

 

61 kg, GR: Mit dem Meringer Benedikt Rieger hatte Christian Gregor einen gleichwertigen Konttrahenten gefunden. Aus der ersten Runde ging Ölsbachs Schülertrainer auch noch mit einer 0:1 Führung heraus. Im weiteren Kampfverlauf hatte jedoch der Schwabe das bessere Konzept und erarbeitete sich noch einen 8:1 Punktsieg.

 

98 kg, Freistil: Patrick Fanderl hatte keinen Gegner und erntete somit kampflos vier Punkte für den SCO.

 

66 kg A, Freistil: Sehr stark und kompromißlos präsentierte sich Martin Kölbl. Seinen Widersacher Maximilian Zeitler wuchtete er nach nur einer Minute  per Kopfzug auf´s Kreuz.

 

86 kg B, GR: Routiniert nutzte Serdar Biyikoglu seine Erfahrung gegen Niklas Guha und konnte auch von seinem Gewichtsvorteil profitieren. Der Ölsbacher siegte ungefährdet mit 3:7 Punkten.

 

66 kg B, GR: Gegen den körperlich überlegenen Dominik Ringenberger  wollte Daniel Sittel nicht zu hoch pokern. Mit seinem defensiven Ringstil verhinderte er dann auch das Schlimmste und ließ dem Gastgeber „nur“ einen 9:0 Punktsieg.

 

86 kg A, Freistil: Leichtes Spiel hatte Freistil-As Peter Engelhardt mit dem bereits im Vorfeld verletzten Meringer Norbert Lang, den er per Kopfzug auf die Schultern legen durfte.

 

75 kg A, Freistil: Taktisch und kämpferisch bestens eingestellt zeigte sich Ölsbachs Robin Himmler. Nachdem Merings Nico Winter zunächst mit Beinangriffen Land gewann, behielt Himmler ab der dritten Minute zunehmend die Oberhand, drehte in der zweiten Runde den Spieß um und konnte sich am Ende als 3:11 Punktsieger feiern lassen.

 

75 kg B, GR: Um Ausfälle zu kompensieren setzte sich Ölsbachs Coach Bernhard Rieger  in der letzten Einzelbegegnung selbst auf die Wiegeliste. Da er jedoch auch verletzt auf die Matte ging, überließ er seinem Gastgeber, Elias Polster, den Schultersieg. 

 

Nicht ganz so gut gelaufen war es am Samstag für die Ölsbacher Reserve in der Gruppenoberliga. Beim TSV Burgebrach musste sich die Zweite knapp mit 27:22 Punkten geschlagen geben und belegt nun den fünften Tabellenplatz.