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Judo Adler Cup in Frankfurt

31.10.2022 Mühlhausen / Frankfurt.

 
Ronja Stegmeyer wird fünfte auf dem von 1600 Starter*innen besuchten Adler Cup in Frankfurt a.M..
 
Vom größten Event der Deutschen und internationalen Judojugend hat sich der Adler Cup in Frankfurt am Main im Laufe der letzten Jahre zu einer quasi internationalen deutschen Meisterschaft entwickelt.
 
Auf dieser Veranstaltung startete nach zweieinhalb Jahren Pause das erste Mal wieder die Jugend des europäischen Judos mit ca. 1600 Starter*innen. Mit dabei Ronja Stegmeyer vom SV Mühlhausen.
 
Da samstags das Wiegen schon um 8:00 Uhr stattfand erfolgte die Anreise kurzerhand schon am Freitag und der frühe Abend wurde zur vorgeschalteten Teilnahme am Lehrgang der Ippongirls unter Leitung von Alina Böhm - Europameisterin von 2019- genutzt. Mit einem Heidenspaß waren die Mädels dabei und durften sich zur Belohnung schon für den kommenden Tag einwiegen. Somit war der erste Stressfaktor für das Turnier erledigt und es ging zur Nacht in die Jugendherberge.
 
Um 08:00 Uhr – das Frühstück wollte vor Nervosität einfach nicht schmecken- ging es zum Aufwärmen auf die Matten, wo sie auch gleich ihre Jungs aus ihrem Stützpunkttraining in Altdorf fand und sich ordentlich warmmachen konnte.
 
Pünktlich um 09:00 Uhr begann dann das Turnier auf 8 Wettkampfmatten gleichzeitig. Nach einer kleinen Erkundungsrunde – die Mädels hatte sich recht flott für ihre Gewichtsklassen gefunden- stellte sich heraus das Ronja nicht nur die kleinste Graduierung (Gelbgurt) hatte, sondern auch noch mit Abstand die Jüngste in ihrer Gewichtsklasse war.
 
Munter ging es los, die Speyerin Annika Schulte (Blaugurt), fiel dann auch nach anderthalb Minuten auf Wazari und eine weitere halbe Minute später auf Ippon. Der Einstieg war geschafft. Eine Runde weiter. Mit Amina Kurbanova aus Bremerhaven gab es dann eine harte Nuss zu knacken. Nach 30 Sekunden ging Stegmeyer mit einer kleinen Wertung (Wazari) in Führung, die sie bis zur Halbzeit verteidigen konnte. Eine kleine Unaufmerksamkeit - und ab ging es in die Trostrunde. Elena Schmid aus Holzwickede stieg nach 28 Sekunden durch Seoi nage mit anschließendem Festhalter aus dem Rennen aus. Noch zwei Kämpfe bis zur Bronzemedaille. Die Schweizer Jugendmeisterin Yael Cousin von Judo-Morges Nyon ging nach 30 Sekunden zu Boden und fiel 15 Sekunden vor Schluss auf Ippon. Der Weg war frei ins kleine Finale. Doch vor den Sieg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Lenna Viehrig vom Polizei SV Berlin war die Letzte, die es zu besiegen galt. 15 Monate älter als Stegmeyer und auch körperlich deutlich weiterentwickelt ließen nach den doch kraftzehrenden Kämpfen keinen Sieg für Stegmeyer mehr zu, sodass nach 40 Sekunden Schluss, und ein mehr als beachtlicher fünfter Platz in der noch jungen Karriere der Ronja Stegmeyer zu Buche schlug. Sie nahm es gelassen hin, wohlwissend das das nächste Jahr dann das ihre werden wird.
 
Auf das Pokalturnier am 26.November in Münchberg freut sie sich schon, auch hoffend das ihre Mitstreiter  von der bayerischen Meisterschaftsserie Junis und Fabio mit dabei sind und so als Vorbilder für die angehenden 12 neuen – und schon gut ausgebildeten- U13 Kämpfer*innen im Januar 2023 als Vorbild dienen.
 
Text und Bild Reiner Brinkmann
 
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