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 Polizeiberichte

Zwei Festnahmen nach Enkeltrickbetrug

26.01.2023 Ingolstadt, Hepberg, Lkrs. Eichstätt.

Am Dienstag, 24.01.2023 konnten zwei Tatverdächtige festgenommen werden, nachdem sie eine 83-jährige Ingolstädterin um eine niedrige 5-stellige Summe gebracht hatten. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen dazu aufgenommen.
 
Gegen Mittag erhielt eine 83-jährige Ingolstädterin einen Anruf von einer weinerlichen männlichen Person, die sich als ihr Enkel ausgab. Das Gespräch wurde in der Folge an einen vermeintlichen Polizeibeamten übergeben, der unter der Legende, der Enkel hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht eine hohe Kaution forderte. Die Seniorin übergab schließlich vor ihrem Anwesen Bargeld und Schmuck in Höhe eines niedrigen 5-stelligen Betrags an einen männlichen Abholer.
 
Dank der überregionalen Zusammenarbeit mehrerer Kriminaldienststellen in Bayern konnte nur kurze Zeit später ein Tatverdächtiger, der die Beute bei sich trug, durch Beamte der Kriminalpolizei Ingolstadt in der Haslangstraße festgenommen werden. Ein zweiter Tatverdächtiger wurde anschließend an der Rastanlage Köschinger Forst festgenommen.
 
Die 22 und 34 Jahre alten polnischen Tatverdächtigen wurden am Mittwochnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Ingolstadt vorgeführt. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen gewerbsmäßigem Bandenbetrug, woraufhin sie in Justizvollzugsanstalten überführt wurden.
 
Die Kriminalpolizei überprüft derzeit, ob die Tatverdächtigen für weitere  Schockanruftaten in Frage kommen.
 
Die Polizei gibt folgende Präventionstipps:
 
-           Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
-           Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf.
-           Die echte Polizei fordert niemals Vermögen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
 
Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
 
-           Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen.
 
Link zur „Leg auf“-Kampagne und weiteren Präventionshinweisen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord:
 
Link zur Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes:
 
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