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 Polizeiberichte

Dreimal Unfallursache Fahruntauglichkeit

25.08.2020 Feucht.

A 6 Richtung Heilbronn zwischen AS Leinburg und AK Altdorf 
 
Am Montagmorgen befuhr ein 40-jähriger Monteur mit seinem Pkw Honda den linken Fahrstreifen der A6 in Fahrtrichtung Heilbronn, nach eigenen Angaben mit ca. 120 km/h. Den rechten Fahrstreifen daneben befuhr ein gleichaltriger Kraftfahrer mit seinem Sattelzug mit etwa 87 km/h. Kurz vor dem Parkplatz Röthenbach lenkte der Honda-Fahrer aufgrund von Sekundenschlaf nach rechts und prallte mit der rechten Pkw- Front gegen das linke Heck des Sattelaufliegers. Anschließend lenkte er wieder nach links, prallte gegen die Mittelschutzplanke, schleuderte von dort abgewiesen in die rechte Außenschutzplanke und schließlich mit dem Heck erneut gegen die Mittelschutzplanke. Dort kam das Auto quer auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Der Sattelzug hielt am rechten Seitenstreifen an. Verletzt wurde niemand, allerdings entstand am Pkw Honda Totalschaden, so dass er abgeschleppt werden musste. Am Sattelanhänger wurde die Heckbeleuchtung und der Unterfahrschutz beschädigt, zudem die Leitplanken. Der Pkw-Fahrer gab zu, dass er eingeschlafen war und es daher zu dem Unfall kam. Bei der Überprüfung seines Führerscheins stellte sich zudem heraus, dass gegen ihn die Anordnung einer Fahrerlaubnissperre in Deutschlang besteht und er sich nur in seinem Heimatland einen neuen Führerschein ausstellen ließ. Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. 
 
A 3 Ri. Passau/Linz, AS Altdorf/Burgthann 
 
Einige Stunden später befuhr ein 33-jähriger Kraftfahrer mit seinem Sattelzug die A 3 in Richtung Passau. Als er sich in Höhe der AS Altdorf/Burgthann befand, kam es zu einem seitlichen Zusammenstoß mit einem Pkw VW, der dort auf die Autobahn einfahren wollte. Nach der Kollision flüchtete der Pkw von der Unfallstelle, während der Fahrer des Sattelzugs in einen abgesperrten Bereich fuhr und die Polizei verständigte. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte die Unfallbeteiligte an einem Parkplatz in der Nähe der AS Oberölsbach festgestellt werden. Am ihrem Pkw waren deutliche Schäden über die linke Fahrzeugseite entstanden. Im Zuge der weiteren Unfallaufnahme meldete sich ein Unbeteiligter und behauptete, der Fahrer des Unfallautos gewesen zu sein. Nachdem aber feststand, dass der Golf von einer Frau gefahren wurde, stellte sich schnell heraus, dass die Fahrerin ihren Bekannten verständigt hatte. Der 35 jährige Lagerist erklärte sich sofort bereit, die Schuld auf sich zu nehmen. Bei der Motivsuche waren die Beweggründe schnell erkennbar: die 37-Jährige hatte keinen Führerschein, da ihr die Fahrerlaubnis vor einem Monat entzogen worden war. Zudem räumte sie ein, am Vorabend einen Joint geraucht zu haben. Ein Alkotest verlief negativ. Zum Unfallhergang behauptete sie, dass der Lkw zu weit nach rechts geraten war und sie durch den Anstoß leichte Verletzungen erlitt. Da der konkrete Verdacht auf Drogeneinfluss als Unfallursache bestand, wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. An der Sattelzugmaschine entstand ein Schaden an der rechten Stoßstange bzw. am Führerhauseinstieg. Die Unfallverursacherin wird sich wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Unfallflucht verantworten müssen. Ihr Bekannter bekommt eine Strafanzeige wegen versuchter Strafvereitelung. Auch dem Lkw-Fahrer musste wegen fahrlässiger Körperverletzung ein Vorwurf gemacht werden. Die Schadenshöhe wird auf insgesamt 2.500,- Euro geschätzt. 
 
A 73 Ri. Suhl zwischen AK Nürnberg-Süd und AS Zollhaus 
 
Abends befuhr ein 51-jähriger Bauarbeiter mit seinem Klein-Lkw die A 73 Richtung Suhl. Kurz vor der AS Zollhaus kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und touchierte die Miniguards, die im dortigen Baustellenbereich die Fahrbahn begrenzen. Dies wurde von einem nachfolgenden Zeugen beobachtet, der sofort die Polizei verständigte. Nachdem der Sprinter seine Fahrt nach dem Unfall fortsetzte, wurde eine Fahndung nach dem Lieferwagen eingeleitet. Das Fahrzeug konnte wenig später im Stadtgebiet Nürnberg von einer Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West angehalten werden. Der flüchtige Fahrer stand unter Alkoholeinfluss. Ein Alkotest ergab einen Wert von knapp 2 Promille, weshalb er eine Blutprobe abgeben musste. Der Führerschein wurde sichergestellt, ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht eingeleitet. Der entstandene Schaden wird an der Verkehrseinrichtung auf 500,- Euro, am Mercedes Sprinter auf 4.000,- Euro geschätzt. 
 
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