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 Polizeiberichte / überregional

Streitigkeiten, Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Brände

02.01.2017 Nürnberg.

Die mittelfränkische Polizei hatte zum Jahreswechsel nahezu 490 Einsätze zu bewältigen. Die Polizei zieht eine erste Bilanz.
 
Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken verzeichnete in der Zeit zwischen Samstag (31.12.2016) 20:00 Uhr bis Sonntag (01.01.2017) 06:00 Uhr insgesamt 489 Einsätze. 308 davon betrafen die Polizeidienststellen in Nürnberg, Fürth und dem Landkreis Fürth. Im östlichen Mittelfranken erfüllten die Einsatzkräfte 124 und in Westmittelfranken 57 Einsätze mit Silvesterbezug. 
 
Hierbei handelte es sich insbesondere um Streitigkeiten, Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Brände. Zusätzlich verzeichnete die mittelfränkische Polizei 43 Körperverletzungsdelikte bei denen 52 Personen zu Schaden kamen. 
 
Das Einsatzgeschehen zum Jahreswechsel in der Nürnberger Innenstadt betreute die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte. Das hierfür ausgearbeitete Sicherheitskonzept hat sich bewährt. Mit Unterstützung der zusätzlich bereit gestellten Einsatzkräfte der mittelfränkischen Polizei, wie auch der Bayerischen Bereitschaftspolizei, konnten die anfallenden Einsätze gut bewältigt werden. 
 
Die Einsatzschwerpunkte lagen insbesondere im Bereich der Kaiserburg, des Bahnhofsvorplatzes, der Königstorpassage und auf der Achse Königstraße, Lorenzkirche bis zum Hauptmarkt.
 
In der Königstorpassage nahmen Polizeibeamte gegen 22:30 Uhr einen 20-jährigen Mann aus dem Mittleren Osten fest, nachdem dieser eine Passantin unsittlich berührt hatte.
 
Kräfte der Bereitschaftspolizei überwachten an verschiedenen Örtlichkeiten im Bereich der Kaiserburg die Einhaltung der bestehenden Silvesterverordnung der Stadt Nürnberg. Hierdurch wurde erfolgreich das Abbrennen von Pyrotechnik in und außerhalb der Burgfreiung verhindert.
 
An der Lorenzkirche mussten Einsatzkräfte eine Gruppe von etwa 60 Personen mehrfach ermahnen sowie auf das Abbrennverbot von Pyrotechnik hinweisen. 
 
Gegen 00:30 Uhr nahmen Einsatzkräfte vor der Lorenzkirche einen 25-Jährigen fest, nachdem dieser einer Frau unvermittelt ins Gesicht geschlagen hatte. Bei der Festnahme leistete der Tatverdächtige aus dem Mittleren Osten Widerstand. 
 
Ein 40-Jähriger Mann wurde am Samstagabend (31.12.2016) in der Nürnberger Kohlenhofstraße Opfer eines versuchten Tötungsdelikts. Ein bislang unbekannter Täter verletzte den Mann schwer im Halsbereich. Der Geschädigte kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Nach Auskunft des Notarztes bestand bei dem Verletzten zunächst Lebensgefahr. Mehrere Streifen der Nürnberger Polizei fahndeten nach dem Täter und führten Befragungen im Umfeld durch. Bislang haben sich keine Hinweise auf den Unbekannten ergeben. Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Nach Auskunft von Ärzten schwebt der Schwerverletzte mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. 
 
Am Neujahrstag (01.01.2017) zündete in Nürnberg ein 46-Jähriger kurz nach Mitternacht mehrere Böller im Rennweg. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte die vermutlich illegale Pyrotechnik eine derart hohe Detonationskraft, dass acht Personen Verletzungen erlitten. Darunter auch der Beschuldigte, welcher vor Ort angetroffen werden konnte. Drei Geschädigte kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. An sechs geparkten Fahrzeugen sowie an der Verglasung umliegender Wohnungen entstand nach einer ersten Schätzung ein Sachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro. Erste Spurensicherungsmaßnahmen erfolgten durch den Kriminaldauerdienst Mittelfranken. Die weitere Sachbearbeitung übernahm vor Ort das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA). Weitere Auskünfte erteilt die Pressestelle des BLKA in München unter der Rufnummer 0172 8505422.
 
In Fürth kam es gegen Mitternacht zu einem Dachstuhlbrand einer Doppelhaushälfte im Stadtteil Vach. Nach bisherigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass eine Silvesterrakete das Dach des Hauses in der Sandleithe in Brand setzte. Die Berufsfeuerwehr Fürth löschte das Feuer. Der entstandene Sachschaden wird nach einer ersten Schätzung auf rund 60.000 Euro beziffert.
 
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