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 Polizeiberichte / überregional

Schwerer Verkehrsunfall auf der A9 mit einem Schwerstverletzten

30.07.2020 BAB A9 FR Nürnberg.

Ein 62-jähriger aus dem Bereich Cham befuhr am 29.07.2020, gegen 16 Uhr 30, die BAB A9 mit seinem LKW samt Auflieger in Richtung Nürnberg. Kurz vor der Rastanlage Holledau platze ein Reifen der Zugmaschine, weshalb das Gespann ins Schleudern geriet und schließlich mit der linken Fahrbahnbegrenzung in Form einer Betonmauer kollidierte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Mauer durchbrochen und der LKW kippte zusammen mit dem Anhänger um. Die Ladung, 26 Tonnen Beton- und Schuttgemisch, verteilte sich hierdurch auf der gesamten Autobahn, auch in der Gegenrichtung. Der LKW-Fahrer wurde durch den Unfall in seinem Führerhaus eingeklemmt und kam schließlich mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Für den Transport landete zwischenzeitlich auch ein Rettungshubschrauber auf der Autobahn. Durch die anschließende Säuberung der Fahrbahn, den Abtransport des verunfallten LKWs durch ein Abschleppunternehmen, sowie die Unfallaufnahme durch die Verkehrspolizei Ingolstadt, musste die A9 in beide Richtungen für ca. zwei Stunden komplett gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr führte. Im Richtung Nürnberg verursachten die Maßnahmen einen 15 km langen Rückstau. Auch die Umleitungen im Bereich Langenbruck und Pfaffenhofen waren schnell überlastet. Selbst nach Aufhebung der Vollsperrung konnten sich Staus nur langsam auflösen, da in Richtung Norden weiterhin drei Fahrstreifen für die Bergungsarbeiten gesperrt waren. Erst gegen 22:45 Uhr war die Unfallstelle komplett geräumt und der Verkehr konnte abfließen. Neben Kräften der Verkehrspolizei Ingolstadt. des Rettungsdienstes, sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus Wolnzach, Pfaffenhofen und Schweitenkirchen, waren auch das THW und die Autobahnmeisterei Ingolstadt vor Ort (insgesamt ca. 70 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen). Es entstand ein Sachschaden von ca. 100.000 Euro.

 

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