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 Polizeiberichte / überregional

Schwerer Unfall bei Denkendorf - stundenlange Totalsperre der A9

05.11.2016 Denkendorf / BAB 9.

Heute Vormittag ereignete sich auf der Bundesautobahn A9 auf Höhe der Ausfahrt Denkendorf in Fahrtrichtung München erneut ein schwerer Verkehrsunfall. Hierbei wurden 4 Personen zum Teil schwer verletzt, außerdem entstand ein Sachschaden von weit über 150.000 Euro. Die Autobahn war in Fahrtrichtung München für mehrere Stunden komplett gesperrt, sodass sich ein kilometerlanger Rückstau bildete.

Ein 31jähriger Kölner befuhr mit seinem BMW die A9 in Fahrtrichtung München auf dem linken Fahrstreifen und kam dort auf nasser Fahrbahn im Verlauf einer leichten Kurve auf Höhe der Anschlussstelle Denkendorf ins Schleudern, sodass sein Pkw ausbrach. Ursache hierfür dürfte die nicht an die Straßen- und Wetterverhältnisse angepasste Geschwindigkeit des Kölner gewesen sein.

Der 31jährige schleuderte daraufhin auf den mittleren Fahrstreifen, wo es zum Zusammenstoß mit dem Pkw eines 33jährigen aus dem Landkreis Weißenburg- Gunzenhausen kam. Der 33jährige schleuderte im Anschluss auf den rechten Fahrstreifen, wo sein Pkw mit dem Lkw eines 49jährigen Berliners kollidierte. Der Lkw schleuderte danach über alle Fahrstreifen in die Mittelleitplanke, welche fast durchbrochen wurde und kam schließlich quer auf dem rechten bzw. mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Ein nachfolgender 56jähriger aus dem Landkreis Forchheim konnte dem schleudernden Lkw nicht mehr ausweichen und kollidierte mit diesem und der Mittelleitplanke und kam letztendlich total beschädigt auf dem linken Fahrstreifen zum Liegen.

Der 31jährige Kölner kam nach dem Zusammenstoß mit dem 33jährigen nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte hier mit mehreren Verkehrszeichen und blieb schließlich nach mehreren Überschlägen total beschädigt liegen. Der aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen stammende Pkw-Lenker kam nach den Anstößen schließlich an der Mittelleitplanke zum Stehen.

Der Kölner erlitt schwere, glücklicherweise aber keine lebensgefährlichen Verletzungen, und wurde durch einen anwesenden Notarzt in ein Ingolstädter Krankenhaus verbracht. Der Berliner und seine gleichaltrige Beifahrerin im Lkw wurden mittelschwer verletzt ins Krankenhaus Kösching, der aus dem Landkreis Forchheim stammende Pkw-Lenker ebenfalls mittelschwer verletzt in ein Ingolstädter Krankenhaus eingeliefert.

An allen am Unfall beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden und waren nicht mehr fahrbereit, sodass diese geborgen und abgeschleppt werden mussten. Die Richtungsfahrbahn München wurde durch umhergeschleudertes Erdreich und ausgelaufene Betriebsstoffe erheblich verschmutzt, sodass diese von einer Spezialfirma gereinigt werden mussten. Die Autobahn in Fahrtrichtung München blieb im Bereich der Unfallstelle bis etwa 13.15 Uhr komplett gesperrt, im Anschluss konnten schrittweise der rechte und mittlere Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden. Der linke Fahrstreifen bleibt aktuell bis zur Wiederherstellung der abgerissenen und fast durchbrochenen Mittelleitplanke durch die Autobahnmeisterei Greding gesperrt. Es bildete sich dadurch ein kilometerlanger Rückstau bis über die Anschlussstelle Altmühltal hinaus. Während der Totalsperre wurde der Verkehr an der Anschlussstelle Denkendorf ausgeleitet.

An der Unfallörtlichkeit befanden sich neben mehreren Einsatzfahrzeugen des Bayerischen Roten Kreuzes und der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt auch die Freiwilligen Feuerwehren Denkendorf und Kipfenberg und die Autobahnmeisterei Greding.
 

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