Das Nachrichtenportal für Neumarkt/OPf.
Samstag, 04.05.2024 / 11:53:43 Uhr
Neumarkt/OPf.

14° C

 News

„Wichtigstes Projekt der Stadt“ beginnt

05.03.2020 Neumarkt.

Nach den Abbrucharbeiten wird der Hochschulneubau erstellt
 
 
„Mit dem Start der Abbrucharbeiten wird das für mich wichtigste Projekt der Stadt in die Umsetzung gebracht, der Bau des Hochschulgebäudes am Residenzplatz“, so Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann bei der Pressevorstellung vor Ort. Neben Oberbürgermeister Thumann waren von Seiten der Stadt Leitender Verwaltungsdirektor Josef Graf, Hochbauamtsleiter Roland Feierle und Thomas Kautnik vom Hochbauamt mit beim Pressetermin dabei. Außerdem waren der beauftragte Architekt Johannes Berschneider mit seinen Mitarbeitern Peter Mederer als Projektleiter und Benedikt Stark als Bauleiter sowie Vertreter der Firma Austen vor Ort, die den Abbruch durchführen wird. Dazu waren bereits die Abbruchfahrzeuge aufgestellt, die das ehemalige und seit 2001 leer stehende Seniorenwohnheim am Residenzplatz und die anderen Gebäude in den nächsten Wochen Zug um Zug abbrechen werden. Für rund 13 Mio. Euro wird die Stadt dann an dieser Stelle ein Hochschulgebäude errichten, in das unter anderem der Studiengang „Management in der Biobranche“ der TH Nürnberg einziehen wird. Die aktuell 120 Studenten dieses Studienganges sind derzeit interimsmäßig im Haus St. Marien untergebracht. Oberbürgermeister Thumann bestätigte bei dem Pressetermin, dass von Seiten der Hochschule die Qualität des Standortes Neumarkt als einmalig angesehen wird. Er habe die Planungen für das Hochschulgebäude dem scheidenden Präsident Prof. Dr. Michael Braun und dessen designierten Nachfolger Prof. Dr. Niels Oberbeck erläutert. Sie haben sich sehr angetan gezeigt.
 
Bis Ostern soll die Firma Austen den Abbruch vornehmen, so Neumarkts Oberbürgermeister Thumann beim Pressetermin. Anschließend stehen die archäologischen Grabungsarbeiten auf dem Zeitplan. Als erstes werden danach die Arbeiten für die Tiefgaragenerweiterung in Angriff genommen, durch die 90 neue Stellplätze im Anschluss an die bestehende Tiefgarage Residenzplatz geschaffen werden. Sie dienen vor allem den Bewohnern und Nutzern aus diesem Quartier. Die Tiefgarage werde mit rund 6 Mio. Euro zu Buche schlagen.
 
Insgesamt zeige dieses Areal, wie viel in Neumarkt derzeit umgesetzt werde. Der Hochschulneubau und die Tiefgaragenerweiterung seien nicht die einzigen Maßnahmen im näheren Umfeld. Wenn man den NeuenMarkt dazu nimmt sowie die Tiefbau- und Straßenbauarbeiten am Unteren Tor, die dortige Errichtung des Cafés „Zentral“, außerdem die zahlreichen Um- und Neubaumnahmen in der Klostergasse und in der Gerichtsgasse dann werde deutlich, wie viel in einem kleinen Innenstadtbereich geschehen sei bzw. in der nächsten Zeit noch geschehen werde. Damit werde das ganze Quartier deutlich aufgewertet sein. Auch für eventuelle Erweiterungen im Hochschulbereich habe die Stadt bereits vorgesorgt und entsprechende Flächen mit erworben. In der Kaminfegergasse werden zudem Wohnungen neu geschaffen, auch dafür hatte die Stadt die Grundstücke erworben.
 
Wie Architekt Berschneider ausführte, können sich die Studenten auf ein tolles Ambiente in dem neuen Hochschulgebäude freuen. Schon die Umgebung in der Altstadt biete beste Voraussetzungen für erfolgreiches Studieren. Und auch das Gebäude werden ein zeitgemäßes Studieren fördern. Neben dem großen Hörsaal für rund 100 Personen werden in dem Gebäude auch Seminarräume untergebracht, ein EDV-Labor, Gruppenarbeitsräume, ein Projektraum sowie weitere Lernräume und ein Foyer inklusive Lichthof. Daneben entstehen Büros für Professoren und weitere Mitarbeiter, das Sekretariat, ein Konferenzraum, eine Bibliothek und zahlreiche weitere Nutzungsräume. Derzeit liege man dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Neumarkt hervorragend im Zeitplan. Die Baugenehmigung sei bereits eingereicht und der Beschluss dafür wird Anfang April erwartet. Die Abbrucharbeiten seien genauso schon vergeben, wie die archäologischen Ausgrabungen und der Baugrubenverbau. Derzeit laufen bereits die Ausschreibungen für die Baumeisterarbeiten, die Zimmererarbeiten und die Dachdeckerarbeiten. Berschneider hofft genauso wie die Stadtvertreter, dass die archäologischen Arbeiten rasch vonstattengehen können und anschließend dann zügig die Tief- und Hochbauarbeiten beginnen können. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant. Nach den Abbrucharbeiten bis Ostern 2020 sollen die Kanalbaumaßnahmen in der Abtsdorfer Gasse durchgeführt werden. Diese sind mit den Ausgrabungen der Archäologie verknüpft und sollen möglichst frühzeitig abgeschlossen werden.
 
Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
 
« zurück


Diese Themen könnten Sie auch interessieren: