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Das Duo „Black Patti“ bewies wie beim letzten Mal wiederum vor viel zu wenigen Zuschauern, wie unglaublich lebendig „der alte“ Blues sein kann. Peter Krause – „Peter Crow C.“ (Gesang, Gitarre, Mundharmonika) und Ferdinand Krüger – „Mr. Jelly Roll“ (Mandoline, Gitarre, Gesang) zeigten mit stilsicheren, meist eigenen Stücken, dass man mit Spielfreude und Virtuosität gegen den trägen „Bauernblues“, der bei leider viel zu vielen Konsumenten unverständlicherweise so beliebt ist, durchaus musikalische Argumente ins Feld führen kann. 

 

„Black Patti“ haben sich dem akustischen Blues der 30er- und 40er-Jahre verschrieben und präsentieren ihn launisch und auf begeisternde Weise. Mittlerweile sind die beiden charismatischen, sympathischen Musiker für Bluesverhältnisse zwar recht erfolgreich unterwegs – und das international – in Neumarkt und Umgebung jedoch können sie damit aber leider noch nicht so recht punkten. Es gibt nämlich zumindest im Landkreis ein kleines Qualitätsproblem mit der schwarzen US-amerikanischen Musik: was in der hiesigen Presse diesbezüglich immer wieder einmal als großartig gepriesen wird, ist gelinde gesagt unter aller Kanone. Das schreckt Viele ab: "Mit Blues kannst mich jagen!"; und leider bekommen das die richtig guten, die ehrlichen, die echten „Blueser“ immer wieder schmerzhaft zu spüren. Sei’s drum. Wer das Kneipenbühnenkonzert erlebt hat, wird zustimmen, wer nicht, darf raten.

 

Foto: Volker Kindl