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Stadtwerke Neumarkt stellen richtig

06.03.2015 Neumarkt, MISS.

Mit Verwunderung haben die Stadtwerke Neumarkt den Artikel „LBV attakiert die Stadtwerke Neumarkt“ zur Kenntnis genommen. Der LBV äußert sich darin zur Studie der Stadtwerke zur Situation des Grundwasserschutzes im Wassergewinnungsgebiet MISS. Diese wurde in der Werksenatsitzung vom 02.03.2015 vorgestellt. Dabei wurden verschiedene Punkte und Entwicklungen aufgezeigt, die aus Sicht der SWN problematisch für eine zukünftige Wassergewinnung aus der MISS sind. Absicht der Stadtwerke war, den Werksenat zu informieren und für die Belange des Grundwasserschutzes zu sensibilisieren, ohne hier Schuldzuweisungen vorzunehmen. Zu keiner Zeit wurden, wie vom LBV behauptet, Gewichtungen vorgenommen.
 
Die Stadtwerke Neumarkt zeigen sich enttäuscht über die Attacke des LBV, da man bis dato davon ausgegangen ist, hier einen Partner zu haben, der die gleichen oder ähnliche Interessen, nämlich Natur- und Umweltschutz und in Folge den Grundwasserschutz vertritt.
 
Die Argumente im Artikel des LBV beruhen auf völlig falschen Grundlagen. Dies betrifft z.B. die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft, die im Übrigen aus Sicht der SWN, als ausgezeichnet zu bezeichnen ist.  Als einer der wenigen Wasserversorger in Bayern, bestehen mit allen Landwirten Ausgleichsvereinbarungen. Diese gehen über die bereits strengen Auflagen der Schutzgebietsverordnung hinaus und regeln eine besonders grundwasserschonende Landbewirtschaftung. 
 
Der Vollständigkeit halber sei abschließend Folgendes richtig gestellt: Die besagte Ausgleichsfläche für Windkraftanlagen war vor der Bearbeitung sogenanntes Dauergrünland und wurde weder gedüngt noch mit Pestiziden behandelt. Die Fläche war besonders wertvoll für den Grundwasserschutz. Nach dem Abschieben des Oberbodens und der Beseitigung der obersten Schutzschicht, ging diese besondere Schutzfunktion verloren. Die Stadtwerke und auch der LBV haben immer auf die Wichtigkeit der obersten Bodenbedeckung in ihrer Funktion als belebte Bodenzone im Zusammenhang mit dem Sandabbau hingewiesen. Warum der LBV nun von dieser Linie abweicht und die Oberbodenbeseitigung als eher unproblematisch sieht, ist für die Stadtwerke völlig unverständlich und in keinster Weise nachvollziehbar.
 
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