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Staatliche Förderung für Berufsorientierung

08.03.2016 Regensburg.

Die Handwerkskammer erhält vom Bundesinstitut für Berufsbildung einen Förderbescheid für die Berufsorientierung in ihren Bildungszentren
 
Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz erhält vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) einen Förderbescheid in Höhe von 796.800 Euro für „Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten“. Der Förderzeitraum erstreckt sich vom 1. Januar 2016 bis 31. August 2017. Es handelt sich um Fördermittel des Bundes, diese stammen aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Gefördert wird die Berufsorientierung in den Bildungszentren der Handwerkskammer in Amberg, Cham, Deggendorf, Landshut, Neumarkt, Passau-Auerbach, Pfarrkirchen, Regensburg, Straubing, Vilshofen und Weiden. Von der Zuwendung profitieren in dieser Fördertranche insgesamt rund 2.800 Schüler aus 54 Schulen der Schularten Real-, Mittel- und Förderschule.
 
Im Bildungszentrum der Handwerkskammer in Regensburg wurde der Bescheid vom Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Stefan Müller stellvertretend für alle Bildungszentren übergeben. „Die Schülerinnen und Schüler können die Tage hier in den Werkstätten der Handwerkskammer nutzen, um einmal realistisch den Berufsalltag zu erleben. Da werden sie im praktischen Tun erfahren, welche Talente in jedem von ihnen stecken. Das ist ein guter Einstieg, um sich mit der eigenen beruflichen Zukunft zu beschäftigen“, so Müller. Bei einem Rundgang durch das Bildungszentrum konnte er sich von der professionellen Ausstattung der Werkstätten überzeugen.
 
Der Präsident der Handwerkskammer Dr. Georg Haber bezeichnete die Förderung als „unabdingbar“ um eine systematisierte Berufsorientierung zu gewährleisten und weiter auszubauen. „Weil die Schüler von heute die Fachkräfte von morgen sind, steht die berufliche Orientierung im Fokus. Doch ohne diese staatlichen Zuwendungen könnten wir diese Maßnahmen nicht anbieten“, so Haber.
 
Hans Schmidt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, betonte die Notwendigkeit beruflicher Orientierung für alle Schularten: „Der Trend zur Akademisierung führt zu einem Ungleichgewicht, das unserer Wirtschaft auf Dauer schadet. Dabei bietet die duale Ausbildung vielversprechende Perspektiven. Es gibt rund 330 Ausbildungsberufe, 130 davon alleine im Handwerk.“
 
Die Handwerkskammer begann im Jahr 2007 mit der Berufsorientierung für Schüler in ihren Bildungszentren. Dort dürfen die Jugendlichen, in bestens ausgestatteten Werkstätten, unter Anleitung von geschulten Ausbildern, verschiedene Handwerksberufe ausprobieren. Bereits rund 28.000 Schüler haben dieses Angebot bisher genutzt, die Nachfrage steigt stetig an. Im Bildungszentrum in Vilshofen bietet die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz die bundesweit einzige Berufsorientierung im Glaserhandwerk an.



Freuten sich über die staatliche Förderung der Berufsorientierung: Oberamtsrat Johannes Koch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hans Schmidt, Kammerpräsident Dr. Georg Haber, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Bildung und Forschung Stefan Müller, Bundestagsabgeordneter Philipp Graf Lerchenfeld und Hauptgeschäftsführer der Kammer Toni Hinterdobler (v. li. n. re.).



Infos direkt vor Ort: Ausbilder Falk Reemer (1. v. li.) und stellvertretender Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt (Mitte) zeigten Staatssekretär Stefan Müller (1. v. re.) die professionelle Ausstattung in den Werkstätten der Fahrzeuglackierer.
 
Fotos: Foto Graggo
 

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