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Spätes Babyglück im Landkreis Neumarkt

09.03.2015 Neumarkt, IKK.

Durchschnittsalter der Mutter bei der Geburt im Landkreis Neumarkt auf 31,2 Jahre gestiegen - Spätgebärende haben ein erhöhtes Komplikationsrisiko – Vorsorgeuntersuchungen helfen Gefahren frühzeitig zu erkennen
 
Im Landkreis Neumarkt ist das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt ihres Kindes auf 31,2 Jahre gestiegen, 2006 lag es noch bei 30,3 Jahren. Im Freistaat liegt das Durchschnittsalter bei 31,4 Jahren. Das berichtet die Krankenkasse IKK classic und bezieht sich auf aktuelle Daten des Landesamtes für Statistik. Die höchste Geburtenhäufigkeit im Landkreis war bei 30- bis 34-Jährigen Frauen zu beobachten. 2013 wurden in dieser Altersgruppe 435 von insgesamt 1.050 Babys zur Welt gebracht. An zweiter Stelle folgten die 25- bis 29-Jährigen Mütter mit 287 Geburten. Insgesamt wurden 2013 653 Kinder von Müttern ab 30 Jahre geboren.
 
„Damit hat mehr als jedes zweite Baby im Landkreis eine Mutter, die bereits 30 oder älter ist“, sagt Josef S. Mirbeth, Regionalgeschäftsführer der IKK classic. Mittlerweile sind auch Schwangere jenseits der 40 keine Seltenheit mehr. Ihr Anteil hat sich bayernweit in den letzten 15 Jahren verdoppelt. „Gegen ein spätes Mutterglück spricht grundsätzlich nichts, allerdings steigt statistisch gesehen das Komplikationsrisiko bei Spätgebärenden“, so Mirbeth weiter. So liegt das Risiko von schwangerschaftsspezifischen Erkrankungen bei älteren Schwangeren höher und es wird etwas häufiger Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert. Im Mutterpass steht deshalb bei Müttern ab 35 schwarz auf weiß: Risikoschwangerschaft.  „Der Begriff bedeutet aber per se nicht, dass eine Mutter sich Sorgen oder gar Ängste um ihr Ungeborenes machen muss. Es bedeutet lediglich, dass die Schwangerschaft intensiver begleitet und überwacht wird, um möglichen Komplikationen und Krankheiten vorzubeugen. Dabei helfen die von den Krankenkassen angebotenen Früherkennungsuntersuchungen“, erklärt Mirbeth.

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