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Silver Dollar Babies in der Kneipenbühne

23.01.2017 Oberweiling.

 
Am kommenden Samstag spielen die Silver Dollar Babies in der Kneipenbühne. Zu erwarten ist nahezu das gesamte Spektrum britischer und amerikanischer Pop-, Rock- und Roots-Musik. Dabei wird schnell klar, wie wenig Unterschiede es zwischen den verschiedenen Genres gibt. Wenn die Songs auf Akustik-Instrumenten in Singer-Songwriter Manier dargeboten werden, ist Gänsehaut angesagt. Die Regensburger Gruppe verschmelzt Pop, Rock, Blues, Country
und Southern-Rock bis hin zu Soul und einer Prise Gospel in ihren abwechslungsreichen und liebevoll arrangierten Songs, die vor Leidenschaft und Musikalität nur so überschäumen.
 
Schon die Besetzung der Silver Dollar Babies lässt aufhorchen: Christian Veith und Happy Tröster waren Mitglieder der 1977 gegründeten Regensburger
Formation „Chambergrass“, die Bluegrass und amerikanische Roots-Musik mit bayerischen Texten versahen und damals bei nationalen und internationalen Musikwettbewerben abräumten. Seit den späten Siebzigern gehören beide Akteure zum „Who is Who“ der Regensburger Musikszene. Die Sängerin Monika Berger, entdeckt von Happy Tröster, verleiht als weibliche Hauptstimme und beim Harmonie-Gesang dem Quintett etwas unüberwindbar Außergewöhnliches und ergänzt die Instrumentierung mit ihrer Harfe. Schon beim Opener „Seven Bridges Road“ von den Eagles wird klar, dass sich hier eine Ladung voll mit Liedgut aus den Tiefen des Mississippi-Deltas bis nach Chicago auf den Weg macht. Peter Perzlmaier, einer der meistbeschäftigtesten Bassisten der Region (u. a. bei „Uncle Sally“), gibt dabei Takt, Dynamik und Tiefe vor. Die männliche Hauptstimme der Formation ist gleichwohl eine Überraschung. Christian „Cheese“ Koller ist den meisten Rockfans im deutschsprachigen Raum als „The Voice of Rock & Roll“ bekannt. Er hat über zwölf Jahre die Alben von „Tana Nile“ mit seiner energetischen Stimme geprägt und die Bühnen und Backstage-Bereiche in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit seiner Whitesnake-Tribute-Formation „Snakehunter“ unsicher gemacht. Ende der Neunziger Jahre war er in Nashville, USA, und hat dort unter dem Pseudonym „Chris Colter“ eine eigene Produktion eingespielt. Danach konnte er deutschlandweit sein Album „Late at Night“ präsentieren. Die Silver Dollar Babies haben natürlich auch einige seiner Songs im Programm, die sich bei den Konzerten zu echten
 
Publikumsrennern entwickelten – „Tell it to the moon“, „Truth and Trust“ – „No time for my regret“ – um nur einige zu nennen.
 
Die Silver Dollar Babies stehen für ein musikalisches Bouquet mit der Melancholie einer „Band of Heathens“ oder einer „Alison Kraus & Union Station“ und dem Drive eines Rod-Steward-Unplugged Konzertes – sie machen sich gern auch über die 1980er oder 2000er Jahre her, beispielsweise mit „Double Vision“ von Foreigner oder „Seven Nation Army“ von den White Stripes. Das ist sicher auch der Grund dafür, dass sich die Besucher ihrer Konzerte Generationen-übergreifend wohlfühlen können.
 
Foto: Vladimir Tichertschke
 
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