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SCO-Ringer feiern Erfolg auf ganzer Linie - ASV Neumarkt war Chancenlos

11.12.2016 Berg.

„Danke für diesen schönen Abend“ Mit diesen wenigen Worten brachte es Ölsbachs ehemaliger Vorsitzender, Michael Merz, auf den Punkt. Was sich nämlich am Samstag bei den Ringern des SC Oberölsbach abspielte war grandios. Nicht nur, dass sich die Bayernligastaffel im Landkreisderby mit einem 28:9 Kantersieg gegen den ASV Neumarkt behaupten konnte, sondern auch die vorhergehenden Siege der Ölsbacher Zweiten und der Schülermannschaft ließen Jubelstimmung aufkommen. Mit einem fulminanten 36:15-Erfolg entzauberte die Ölsbacher Reserve im Spitzenkampf der Gruppenoberliga den Tabellenführer und Landesligaaufsteiger ATSV Kelheim und schließt nunmehr mit dem dritten Platz ab. Zuvor konnte die Jugendstaffel in der Oberliga ihren ersten Saisonsieg (24:14) gegen Neumarkt einfahren und damit am letzten Kampftag sogar noch die rote Laterne abgeben. Emotional wurde es schon, als Ölsbachs erster Vorsitzender, Christian Lehmeyer, seinen besten Freund und langjährigen Vereinskameraden Jörg Geitner auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Ringerdienst verabschieden durfte. Das Unterölsbacher Urgestein trug über dreißig Jahre die Farben des SCO und stand mehr als 250 mal in der Männermannschaft auf der Matte. Neben einem Präsent seines Sportclubs und tosendem Beifall der mehr als vierhundert begeisterten Zuschauer dürfte sich Geitner allerdings über sein selbstgemachtes Abschiedsgeschenk gefreut haben. Seinen letzten Einsatz im SCO-Trikot beendete der Klassikspezi nämlich als technischer Überlegenheitssieger gegen Kelheims Daniel Ritter. Weiterhin verabschiedete sich der SCO vorerst von Neuzugang Kevin Mejia Castillo und dessen Bruder Jefryn, welche nach dem erfolgreichen Saisonabschluss nun wieder in ihre mittelamerikanische Heimat Honduras zurückkehren.

57 kg, GR: Richtig in Fahrt kam Ölsbachs Youngster Lukas Leinweber gegen den Neumarkter Robert Gergert. Dem jungen Hagenhausener gelangen zwei klasse Würfe und noch vor Ablauf der ersten Minute der umjubelte Schultersieg.

130 kg, Freistil: Trotz seines 18-Kilogramm-Gewichtsnachteiles war Ölsbachs Freistilexperte Patrik Fanderl jederzeit Herr des Geschehens auf der Matte. Seinen Kontrahenten Tobias Schmid zermürbte er mit seinen Beinangriffen und holte sich Wertung um Wertung bis er schließlich in der vierten Minute den 16:1 Abbruchsieg klar machte.

61kg, Freistil: Wieder einmal wurde Nikolay Dobrev seinem Ruf als bester Ringer der Liga gerecht. In gewohnter Manier zerlegte er seinen Gegner Markus Felber, sobald er diesen erst einmal  in der Bodenlage hatte. Noch in der zweiten Minute stand es 16:0 für den ungeschlagenen Ölsbacher.

98 kg, GR: Gegen Ölsbachs starken Honduraner, Kevin Mejia Castillo, war Thomas Kreml eindeutig auf Schadensbegrenzung eingestellt. Darauf ließ sich der SCO-Spitzenmann jedoch nicht ein und  beendete den Fight nach einigen Kopfrollen und Drehern mit einem fulminanten Überwurf, welcher vom Unparteiischen Mario Baumeister mit der höchstmöglichen Wertung (5 Punkte) gewürdigt wurde, als 16:0 Überlegenheitssieger.

66 kg A, Freistil: Vor der Halbzeit konnte der ASV Neumarkt noch etwas Boden gut machen. Mit dem Rumänen Mihai Tenea stand Ölsbachs Daniel Sittel einer der besten Neumarkter Ringer gegenüber. Nach vier sehenswerten Aushebern stand der ASV-Sieggarant in knapp eineinhalb Minuten auch schon als 0:17-Überlegenheitssieger fest.

86 kg B, Freistil: Auf den Einsatz ihres Publikumslieblings, Norman Pickut, musste die Ölsbacher Fangemeinde leider verzichten, da der ASV diese Klasse nicht besetzen konnte.

66 kg B, Freistil: Einen klasse Kampf bot abermals Martin Kölbl. Mit geschickten Beinangriffen setzte er den gut mithaltenden Neumarkter Jugendringer Fabian Thumshirn von Beginn an unter Druck und sicherte sich nach viereinhalb Minuten den 17:2 Überlegenheitssieg.

86 kg A, GR: Einen harten Fight auf Augenhöhe lieferten sich die Klassikexperten Serdar Biyikoglu und  Neumarkts Christian Grasruck. Der Gästeringer nutze seinen Größenvorteil geschickt und holte sich in der ersten Runde eine Zweierwertung mit einem Takedown. Zwar konnte Serdar im zweiten Durchgang noch einen Punkt gutmachen, aber letztlich verteidigte Grasruck seinen knappen 1:2-Vorsprung bis zum Schlussgong. 

75 kg A, GR: Mit dem stärksten Neumarkter Eigengewächs, Achim Thumshirn, bekam es Michael Sittel zu tun. Gegen den technisch versierten Kaderringer fand Sittel kein Rezept und musste sich nach vier vorhergehenden Aushebern zu Beginn der dritten Minute auch noch schultern lassen.

75 kg B, Freistil: In der letzten Einzelbegegnung gelang Robin Himmler sein Meisterstück. Hervorragend auf Neumarkts Trainer, Armin Prantl, eingestellt ließ er dem eigentlichen Griechisch-Römisch-Spezialisten im Freistil keine Chance. Mit perfekt sitzenden Beinangriffen, erarbeitete sich Robin unter tosendem Beifall einen hochverdienten 15:0 Abbruchsieg. Der SCO schhließt die Bayernligarund 2016 damit als Tabellenfünfter ab.
 

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