Schwache Konjunktur bremst Arbeitsmarkt
30.11.2024 Neumarkt.Beschäftigungschancen für Menschen mit Behinderungen
Agentur für Arbeit Regensburg
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Regensburg (Kelheim, Stadt Regensburg, Neumarkt in der Oberpfalz, Landkreis Regensburg) im November 2024 gesunken. 11.503 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 186 Personen weniger (-2 Prozent) als im Oktober, aber 1.219 Personen bzw. 12 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 3,1 Prozent und lag mit 0,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,9 Prozent.
Dazu Fred Gaida, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Der Arbeitsmarkt läuft nach wie vor besser als die Konjunktur, aber es zeigen sich Effekte der angespannten Wirtschaftslage. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent haben wir im Agenturbezirk noch einen guten Wert. Allerdings beschränken die Inflation und höhere Zinsen die wirtschaftlichen Aktivitäten. Die Auswirkungen durch den gebremsten Konsum, vor allem im Baugewerbe und die Unsicherheiten in der Automobilbranche, beeinflussen den Arbeitsmarkt zunehmend. Andererseits herrscht ein spürbarer Fachkräftemangel. Mein Appell an die Arbeitgeber unseres Agenturbezirks – nutzen Sie die Zeit für die Qualifizierung Ihrer Beschäftigten und leisten Sie damit einen wertvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Die Themen Transformation und Qualifizierung sind derzeit in aller Munde. Wir unterstützen Sie durch Beratung und finanzielle Förderung. Fachkräftegewinnung kann aber auch anders gelingen. Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Digitalisierung bietet behinderungsgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten durch barrierefreie Software und viele weitere spezielle Hilfen am Arbeitsplatz. Die Palette der Förderinstrumente reicht dabei von Gehaltszuschüssen für Arbeitgeber über Unterstützungsmöglichkeiten bei der Ausstattung von behindertengerechten Arbeits- oder Ausbildungsplätzen bis hin zur individuellen Begleitung am Arbeitsplatz.“
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 6.047 Personen (50 Personen mehr als im Vormonat und 1.145 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 5.456 Arbeitslose registriert (236 Personen weniger als im Vormonat, aber 74 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 47 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 2.906 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.324 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.062 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.045 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 1.164 Stellen wurden im November neu gemeldet (79 mehr als im Vormonat und 36 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell befanden sich damit 5.855 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 412 (entspricht 4 Prozent) auf insgesamt 10.363.
13.285 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 464 Personen mehr (4 Prozent) als vor einem Jahr.
Neumarkt in der Oberpfalz
Die Arbeitslosigkeit ist Neumarkt in der Oberpfalz im November 2024 gesunken. 2.020 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 61 Personen weniger (-3 Prozent) als im Oktober, aber 142 Personen bzw. 8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 2,5 Prozent und lag mit 0,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 2,4 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.123 Personen (24 Personen weniger als im Vormonat, aber 193 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 897 Arbeitslose registriert (37 Personen weniger als im Vormonat und 51 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 44 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 472 Personen arbeitslos. Davon kamen 246 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 526 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 209 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 50 (entspricht 3 Prozent) auf insgesamt 1.537.
1.972 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 77 Personen mehr (4 Prozent) als vor einem Jahr.