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Planung einer gemeinsamen Kernwegenetzes in der „Zukunftsregion Schwarzachtalplus“

09.03.2016 Berg.

Nach der Präsentation der Freizeitkarte bei der Freizeitmesse mit einer 20.000-Auflage ist eine weitere Zukunftsplanung der kommunalen Allianz weit fortgeschritten und kann nach Aussagen von Bürgermeister Helmut Himmler – zur Zeit Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Gemeinden Altdorf, Berg, Burgthann, Feucht, Postbauer-Heng, Pyrbaum ,Schwarzenbruck, Leinburg und Winkelhaid bis - zum Frühsommer abgeschlossen werden. Die Gemeinden Burgthann, Postbauer-Heng und Pyrbaum haben für ihre Gemeindegebiete bereits im Rahmen der AOM eine abgestimmte Kernwegenetzplanung erstellt.

Im Rathaus der Gemeinde Berg wurde den sog. Trägern  öffentlicher Belange die „Konzeption Kernwegenetz“ vorgestellt und bis Ende März sollen die Stellungnahmen der Behörden abgegeben werden. Die abschließende und gegebenenfalls überarbeitete Planung wird dann von der Bürgermeisterrunde beschlossen und ist Grundlage für die hohe staatliche Förderung der Wegebaumaßnahmen im Allianzgebiet. Die von der BBV-Landsiedlung in Abstimmung mit den Mitgliedsgemeinden erarbeitete Planung wird vom Amt für Ländliche Entwicklung Ansbach mit 75 Prozent der anfallenden Kosten gefördert. Bei der Umsetzung der Tiefbaumaßnahmen erwartet man Zuwendungen aus dem Haushalt des Freistaats Bayern in Höhe von rund zwei Drittel der Kosten.

Die stete Modernisierung und Optimierung der Landwirtschaft bringt immer größere Maschinen zum Einsatz. Zur schnellen Erreichbarkeit der Felder dienen Flurwege und Gemeindestraßen. Diese stammen häufig aus den 1970er Jahren und  sind  noch nicht an die moderne Landwirtschaft angepasst. Auch Freizeit, Tourismus und Energiewirtschaft – Windkraft- und Biogasanlagen, Fotovoltaik-Flächen etc. - stellen immer neue Anforderungen an das bestehende Wegenetz.

Mit einer entsprechenden Kernwegeplanung können nun auch Wege bis zu einer Breite von 3,50 Meter  sowie beidseits der Fahrbahn Bankette von je 0,75 Meter gefördert werden, statt wie bisher nur 3 Meter. Die Belastung bzw. Tragfähigkeit ist auf 11,5 Tonnen ausgelegt und die Wege sollen auch der Naherholung mit Freizeitgestaltung der Bürger dienen.

Das Kernwirtschaftswegenetzkonzept analysierte den Wegebestand, gibt Empfehlungen zur Sanierung bzw. einem weiteren Ausbau und ist grundsätzlich Voraussetzung für Fördermittel. Im Schwarzachtalplus-Gebiet umfasst das Kernwegenetz 142 Kilometer und 20 km sind als kurzfristige Maßnahmen in den kommenden 10 Jahren zu erneuern und damit förderfähig.

Bürgermeister Himmler weist auf die gewaltige Aufgabe hin, die nur in guter Kooperation zwischen den bayerischen Kommunen und dem Freistaat bewältigt und seriös finanziert werden kann. Das Netz der Wirtschaftswege in ganz Bayern habe eine Ausdehnung von 310.000 Kilometer. Der reine Bauunterhalt erfordere einen Finanzierungsbedarf in Höhe von rund 850 Millionen Euro und die komplette Erneuerung koste etwa 26,5 Milliarden Euro. Neben den förderfähigen Wirtschaftswegen haben die Gemeinden zahlreiche weitere, nicht zuwendungsfähige Wirtschaftswege zu erneuern, die nicht zum Kernwegenetz gehören.

„Wir schaffen eine wichtige Grundlage für zukünftige Investitionen“, sagte Bürgermeister Himmler, dessen Gemeinde Berg das Kernwegenetz federführend  begleitet.

Foto: Gemeinde Berg
 
 

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