Das Nachrichtenportal für Neumarkt/OPf.
Dienstag, 16.04.2024 / 07:08:03 Uhr
Neumarkt/OPf.

4° C

 News

Partielle Sonnenfinsternis über Neumarkt - Sternwarte öffnet die Pforten

20.03.2015 Neumarkt.

Am Freitag, den 20. März, wird über Neumarkt erneut ein Himmelsschauspiel zu beobachten sein. Es wird eine partielle Sonnenfinsternis geben.

Die Sternwarte Neumarkt wird die Finsternis selbstverständlich mitverfolgen und die Teleskope zur Sonne ausrichten. Von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr ist geöffnet, Sie sind herzlich hierzu eingeladen. Spenden sind erwünscht.

Welche Zeiten sind für uns in Neumarkt relevant?
- In Neumarkt beginnt die Verfinsterung der Sonne um 9:32 Uhr. Der Mond beginnt sich langsam vor die Sonne zu schieben.
- Um 10:41 Uhr tritt die maximale Bedeckung ein.
70,1% der Sonnenscheibe werden dann vom Mond in Neumarkt verdeckt.
- Anschließend gibt der Mond die Sonne allmählich wieder frei, bis schließlich um 11:52 Uhr die Sonne wieder vollständig zu sehen ist.

Es ist auch gleichzeitig der 13 bundesweite Tag der Astronomie an dem andere Einrichtungen ebenfalls geöffnet haben.

Die Neumarkter Sternwarte arbeitet mit professionellen Filter und Folien, um Augen und Optiken vor der Strahlung der Sonne zu schützen. Ebenfalls bieten Sie Sonnenfinsternisbrillen an. Schauen Sie niemals mit ungeschützten Augen zur Sonne!


Grafiken: Sternwarte Neumarkt

Info: Wie entsteht eine Sonnenfinsternis?
Bedeckt der Neumond die Sonne, so spricht man von einer Sonnenfinsternis. Zu einer Sonnenfinsternis kann es nur kommen, wenn der Mond genau vor die Sonne tritt, die drei Himmelskörper Erde-Mond-Sonne also genau in einer Linie stehen. Dies ist nur bei Neumond der Fall, aber auch dann nur relativ selten: Die Mondbahn ist um 5° zur Ekliptik (Erdbahnebene) geneigt, daher wandert der Neumond meist über oder unter der Sonne vorbei. Nur wenn er in oder nahe einem seiner Bahnknoten steht, kommt es zu einer Sonnenfinsternis. Nicht die Sonne wird dabei finster, sondern der Mond tritt vor die Sonne und sein Schatten fällt auf die Erde.

Bedeckt der Neumond die Sonne vollständig, so erlebt man eine totale Sonnenfinsternis, der Kernschatten des Mondes zieht über einige Regionen der Erde. Nur bei totalen Sonnenfinsternissen wird es so dunkel, dass man auch am Taghimmel die hellsten Sterne erkennen kann sowie die äußerste Atmosphärenschicht der Sonne, die Korona. Steht der Neumond in Erdferne (Apogäum), so erscheint er am Himmel kleiner als im Mittel und kann die Sonnenscheibe nicht vollständig abdecken, vor allem, wenn die Erde gleichzeitig in Sonnennähe (Perihel) steht und der scheinbare Durchmesser der Sonne daher besonders groß ist. Dann kommt es zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis. Die Kernschattenspitze des Mondes erreicht dann die Erdoberfläche nicht. Bedeckt der Mond die Sonne nur teilweise, so spricht man von einer partiellen Sonnenfinsternis. Hierbei befindet sich der Beobachter im Halbschatten des Mondes. Eine solche Finsternis ist in der Regel nicht sehr auffallend, es sei denn, der Bedeckungsgrad ist nahezu 100 Prozent. Dann bleibt nur noch eine sehr schmale Sonnensichel sichtbar.

 

« zurück


Diese Themen könnten Sie auch interessieren: