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Im Cabrio durch die Fränkische - Oldtimerfreunde laden Bewohner vom Haus Weiher zur Rundfahrt ein

21.04.2016 Hersbruck.

Im Cabrio gemütlich durch die Gegend fahren und genießen gefällt wohl jedem. „Cruisen“ heißt das auf Neudeutsch, wenn man die Landschaft in Ruhe an sich vorbei ziehen lässt. Zu so einem Ausflug hatten 28 Autofreunde die Bewohner von Haus Weiher in Hersbruck am Wochenende eingeladen: Eine Rundfahrt in ihren Liebhaberautos, Cabriolets von Mercedes SL über Porsche bis Ferrari. Für beide Seiten eine Premiere, eine Begegnung, die es so noch nie gab: Für die Fahrer, die ihren Gästen mit diesem besonderen Erlebnis Freude schenken wollten und für ihre Beifahrer, die in einer Einrichtung der Rummelsberger Diakonie für Menschen mit Behinderung leben.

Im Hof von Haus Weiher haben sich die Ausflügler versammelt. Die Spannung und Vorfreude auf die bevorstehende Tour ist fast mit Händen zu greifen. Auch der anhaltende Nieselregen, der diesen Vormittag in graue Nässe hüllt, ändert nichts daran. Dann treffen die Autos ein, angekündigt durch das tiefe Brummen ihrer Motoren. Im Schritttempo durchfahren sie den Torbogen, defilieren an den Wartenden vorbei, hinunter zum Parkplatz. Dort geht jeder Bewohner zu dem Auto, in dem er mitfahren möchte und schnell haben sich die Partner für diese Ausfahrt gefunden. Die Fahrer helfen beim Einsteigen, verstauen Jacken, Schirme und Taschen. Es kann losgehen, im Konvoi mit 28 tollen Autos.



Bis aus Hamburg, dem Ruhrgebiet und den Niederlanden reisten die Autofreunde dafür an. Sie verbindet ihre Leidenschaft zur Mercedes SL-Klasse, sogenannten Youngtimern (Baujahr 1989 bis 2001). Über Internetforen und gemeinsame Unternehmungen lernten sie sich kennen. Über Jochen Titze, einen ehemaligen Mitarbeiter der Rummelsberger Diakonie, und SL-Freund Heinrich Hille entstand der Kontakt zu Martin Chmel, dem Leiter von Haus Weiher. Fast ein Dreivierteljahr bereiteten Jochen Titze und Heinrich Hille den Ausflug vor.

Schöner als im Frühling zeigen sich die malerischen Ecken rund um Hersbruck wohl kaum. In der Kolonne geht‘s vorbei an historischen Burgen, schroffen Felsformationen, durch schmale Täler und schmucke Ortschaften mit Fachwerkhäusern. Einziger Wehrmutstropfen: „Oben ohne“ lässt der Regen leider nicht zu.



Im Hotel „Zum alten Schloss“ in Kirchensittenbach endete die Fahrt beim gemeinsamen Mittagessen, zu dem Hotelier Hans Heberlein einlud. Der designierte Präsident des Lions Clubs Hersbruck freute sich, im Namen des Clubs eine Art Kilometergeld in Höhe von 500 Euro beizusteuern. Als „grandios gute Idee“, bezeichnete Hans Heberlein die Tour, der man das gute Miteinander sofort anmerke. Martin Chmel dankte allen Beteiligten: „Sie haben sich auf Begegnung eingelassen, haben Begegnung geschenkt.“

Fotos: Dorothee Kra?tzer
 

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