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Kunstmatinee des Museums Lothar Fischer

03.12.2019 Neumarkt.

 
Renée Sintenis, Berliner Bär, 1956, Bronze. Foto: Bernd Sinterhauf, Berlin.

Kunstmatinee des Museums Lothar Fischer führt am Donnerstag, den 5. Dezember 2019 um 10.30 Uhr nach Regensburg ins Kunstforum Ostdeutsche Galerie mit Führung durch die Ausstellung Zwischen Aufbruch und Moderne. Die Bildhauerin Renée Sintenis

Renée Sintenis, 1888 unter dem Namen Renate Alice Sintenis in Glatz, Schlesien geboren und 1965 in Berlin verstorben, zählt zu den ersten Frauen, die sich in der von Männern dominierten Domäne der Bildhauerei behaupten konnten. Ihr wird aktuell im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg eine große Übersichtsschau mit dem Titel: Zwischen Aufbruch und Moderne. Die Bildhauerin Renée Sintenis gewidmet.
 
Mit 17 Jahren geht Renate Alice Sintenis nach Berlin und beginnt 1908 ihr Studium an der dortigen Kunstgewerbeschule. Bereits 1915 präsentiert sie erste Arbeiten in der Berliner Sezession und gewinnt schnell an Popularität. Innerhalb weniger Jahre verwandelt sich die junge Frau zur mondänen und in der Kunstszene gut vernetzten Großstadtkünstlerin mit Kontakten u.a. zu Ernst Barlach, Rainer Maria Rilke oder Max Liebermann. Mit Ihrer großen, schlanken Erscheinung im Herrenanzug und mit Bubikopf verkörpert sie den Inbegriff der „Neuen Frau“ der „Golden Zwanziger Jahre“. Als eine der wenigen Künstlerinnen ihrer Zeit, wird die Bildhauerin von 1931 bis 1934 an die Preußische Akademie der Künste berufen. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgt sie 1947 erneut dem Ruf als Professorin, zunächst an die Hochschule, später an die neugegründete Akademie der Künste Berlin. Ihrer Wahlheimat, der Renée Sintenis zeit ihres Lebens verbunden blieb, widmet sie ihr bekanntestes Werk – den „Berliner Bären“ (1956).
 
Die großangelegte Regensburger Retrospektive zeigt das Œuvre der Trägerin des Großen Bundesverdienstkreuzes (1953) aus unterschiedlichen Perspektiven. Knapp die Hälfte der rund 100 Exponate sind kleinformatige Tierplastiken – das beliebteste Sujet der Künstlerin. Der „Berliner Bär“ stellt ein besonderes Highlight der Schau dar. Weitere Figuren, darunter vor allem Sportlerdarstellungen und Porträts sowie grafische Arbeiten machen die breite Fülle ihres Schaffens sichtbar.
 
Die Kunstmatinee im Kunstforum Ostdeutsche Galerie wird geleitet von Dr. Alexandra Demberger, der Kuratorin der Ausstellung. Die Kunsthistorikerin führt durch die Sonderausstellung, die noch bis zum 12. Januar 2020 in Regensburg zu sehen ist. Eintritt: 6 Euro (für Fördervereinsmitglieder des Museums Lothar Fischer frei) Treffpunkt: Do. 5. Dezember 2019 um 10.30 Uhr im Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Dr.-Johann-Maier-Str. 5, 93049 Regensburg oder am Bahnhof in Neumarkt zur Abfahrt um 9.10 Uhr
 
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 09181 / 510348.
 
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