NewsKüssen – nicht ganz ungefährlich … / Das Gesundheitsamt warnt
10.02.2015 Neumarkt, Fasching.
Gerade in der Faschingszeit werden, bedingt durch berauschende Feste öfter als zu den sonstigen Jahreszeiten Küsse ausgetauscht. Ein Kuss kann nicht nur liebevoll und sexuell anregend wirken, sondern nach Auffassung einiger Mediziner gesundheitsfördernd sein;
Immerhin bewegen sich je nach Kussintensität bis zu 34 Gesichtsmuskeln. Der Herzschlag beschleunigt sich, der Blutdruck steigt.
Andererseits kann es beim Küssen auf den Mund durch Speichelaustausch zur Übertragung von Krankheiten kommen. So wird z.B. das Pfeiffer`sche Drüsenfieber und auch Herpes-Viren durch Speichel übertragen, wohingegen die Konzentration von Hepatitis B-Viren und HIV für eine Ansteckung über den Speichelaustausch zu niedrig ist.
Immerhin haben Forscher aus Amsterdam festgestellt, dass bis zu 80 Millionen Bakterien bei einem intensiven Kuss ausgetauscht werden, der größte Teil dieser Bakterien gehört jedoch zur physiologischen Mundflora und ist somit nicht krank machend.
Die bereits verstorbene schwedische Schauspielerin Ingrid Bergmann hat treffenderweise einen Kuss folgendermaßen definiert: „Ein Kuss ist ein reizender Trick der Natur, den Redefluss zu beenden, wenn Worte überflüssig werden.“
